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ROUNDUP: LBS plant mehr Vertragskündigungen - Bausparsumme steigt

Veröffentlicht am 07.05.2015, 15:05
Aktualisiert 07.05.2015, 15:06
© Reuters.  ROUNDUP: LBS plant mehr Vertragskündigungen - Bausparsumme steigt

ERFURT (dpa-AFX) - Die Landesbausparkasse (LBS) Hessen-Thüringen will auch in diesem Jahr Altverträge kündigen. Es gehe vor allem um Verträge, bei denen die Bausparsumme seit vielen Jahren zugeteilt, aber nicht abgerufen wurde, sagte der Sprecher der LBS-Geschäftsleitung, Peter Marc Stober, am Donnerstag in Erfurt. "Wer einen Vertrag zehn Jahre lang nicht abruft, nutzt ihn als Sparvertrag." 2014 seien von der LBS in beiden Bundesländern insgesamt 6200 Altverträge gekündigt worden. In diesem Zusammenhang würden nun Spareinlagen in Höhe von etwa 95 Millionen Euro ausgezahlt.

Auf das Zinstief hatten auch andere Bausparkassen mit der Kündigung von meist höher verzinsten Altverträgen reagiert. Branchenprimus Schwäbisch Hall kündigte am Donnerstag an, dass er Altverträge zum 31. Dezember 2015 kündigen werde. Gegen die 6200 Vertragskündigungen seien bei der LBS rund 600 Beschwerden eingegangen, die eingehend geprüft würden, sagte Stober.

Trotz der Querelen berichtete der Chef der Landesbausparkasse von einem "quicklebendigem Neugeschäft" im vergangenen Jahr. Es seien in beiden Bundesländern neue Verträge über eine Bausparsumme von insgesamt rund 2,9 Milliarden abgeschlossen worden. "Das war das drittbeste Neugeschäft unserer Unternehmensgeschichte." 2013 waren es knapp 2,8 Milliarden Euro. Der Marktanteil der LBS im Bauspargeschäft von Hessen und Thüringen liege bei der Bausparsumme bei 31 Prozent.

Ein Bonustarif für unentschlossene Bausparer, der auch wie ein Sparvertrag genutzt werden konnte, sei in diesem Jahr aus dem Angebot genommen worden. "Es war noch nie so schwierig für Bausparkassen, die Kundeneinlagen ertragsbringend anzulegen", sagte Stober.

Das niedrige Zinsniveau drückte auf die Erträge der Bausparkasse. Ihr Betriebsergebnis nach Bewertung sank im vergangenen Jahr von 9,8 auf 8,9 Millionen Euro. Das sei noch zufriedenstellend, schätzte die Geschäftsführung ein. Sie rechnet jedoch mit einem weiteren Rückgang, weil sich die Einbußen durch geringe Zinsüberschüsse kaum durch weitere Kostensenkungen ausgleichen ließen.

In diesem Jahr geht die LBS von einem weiter guten Neugeschäft in der Größenordnung bis 2,75 Milliarden Euro aus. Viele Kunden wollten sich für ihre Bauvorhaben das derzeit niedrige Zinsniveau sichern. Ein Viertel des Neugeschäfts würde mit jungen Leuten bis 21 Jahre gemacht.

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