🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Letzte Südkoreaner verlassen innerkoreanischen Industriepark

Veröffentlicht am 03.05.2013, 15:07
Aktualisiert 03.05.2013, 15:08
SEOUL (dpa-AFX) - Süd- und Nordkorea haben angesichts ihrer politischen und militärischen Spannungen praktisch alle Verbindungen gekappt. Gut einen Monat nach dem Produktionsstopp im gemeinsamen Industriepark von Kaesong verließen am Freitag auch die letzten dort noch verbliebenen Südkoreaner das kommunistische Nachbarland. Die sieben Südkoreaner seien aus der Sonderwirtschaftszone in Nordkorea zurückgekehrt, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit. 'So weit uns bekannt ist, befindet sich kein Südkoreaner mehr in Nordkorea', sagte ein Sprecherin der Behörde.

Zugleich hätten zwei Geldtransporter 13 Millionen Dollar (9,1 Millionen Euro) zur Bezahlung ausstehender Löhne für nordkoreanische Arbeiter, Steuern und Nebenkosten wie beispielsweise Telekommunikationsgebühren in Kaesong abgeliefert, sagte die Sprecherin. Der Rückkehr waren tagelange Verhandlungen um Geldangelegenheiten mit dem Norden vorausgegangen. Zur letzten Gruppe gehörten fünf Vertreter des Managementkomitees für den Kaesong-Komplex sowie zwei Mitarbeiter des Kommunikationsunternehmens KT.

Zum ersten Mal ist jetzt die grenznahe Sonderzone seit dem Beginn der Produktion Ende 2004 praktisch verwaist. Nordkorea hatte mehrfach mit dem endgültigen Aus des letzten innerkoreanischen Wirtschaftsprojekts gedroht, das als Symbol der Zusammenarbeit galt.

Südkorea habe über die letzte zurückgekehrte Gruppe in Kaesong das Regime in Pjöngjang aufgerufen, die bereits gekappten Telefonverbindungen zwischen den Militärs beider Länder und zwischen den Rotkreuz-Verbänden an der Grenze wiederherzustellen, sagte die Sprecherin in Seoul. Nordkorea habe bisher 'weder mit Ja noch Nein' geantwortet.

Seoul hatte Ende der vergangenen Woche alle bisher noch verbliebenen Landsleute zum Verlassen der Zone aufgerufen, nachdem Pjöngjang ein Dialogangebot abgelehnt hatte. Pjöngjang hatte im April alle 53.000 Landsleute aus dem Gewerbekomplex abgezogen, die dort für 123 Unternehmen aus Südkorea gearbeitet hatten.

Die Lage auf der koreanischen Halbinsel gilt seit dem dritten nordkoreanischen Atomtest im Februar als extrem angespannt. Pjöngjang hatte angesichts der Ausweitung von UN-Sanktionen und südkoreanisch-amerikanischer Militärübungen unter anderem den Waffenstillstandsvertrag von 1953 gekündigt und wiederholt Kriegsdrohungen ausgestoßen./dg/DP/stb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.