MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Industriegase-Spezialist und Anlagenbauer Linde ist vor allem dank der Übernahme des US-Medizindienstleisters Lincare mit deutlichen Zuwächsen in das Jahr 2013 gestartet. Für das Gesamtjahr zeigte sich die im Dax notierte Gesellschaft weiter zuversichtlich. 'Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Monaten noch zulegen können und bestätigen unseren Ausblick', sagte Unternehmenschef Wolfgang Reitzle laut Mitteilung am Montag. Demnach strebt Linde für das laufende Jahr wegen der Lincare-Übernahme ein operatives Ergebnis (EBITDA) von mindestens vier Milliarden Euro an nach knapp 3,7 Milliarden 2012.
In den kommenden Jahren will Linde vor allem von den Megatrends Energie, Umwelt und Gesundheit profitieren. Zudem erwarten die Münchner ein dynamisches Wachstum in den Schwellenländern. 2016 soll das operative Ergebnis dann mindestens fünf Milliarden Euro betragen. Die Aktie legte im frühen Handel um mehr als drei Prozent zu und führte den Dax an. Analyst Peter Spengler von der DZ Bank hob hervor, dass sowohl das operative Ergebnis als auch der Überschuss etwas besser als erwartet ausgefallen seien. Zudem verwies er auf die bestätigten Ziele für die Jahre 2013 und 2016.
ZUWÄCHSE IM QUARTAL
Im ersten Quartal kletterte der Umsatz dank des milliardenschweren Lincare-Zukaufs um gut zehn Prozent auf knapp vier Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 12,6 Prozent auf 953 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn nach Minderheiten von 318 Millionen Euro - ein Plus von 12,8 Prozent.
'Obwohl die Rahmenbedingungen insbesondere in den reifen Märkten nicht gerade günstig waren, ist es uns gelungen, weiter profitabel zu wachsen', sagte Reitzle. Am Sparkurs hält Linde fest. Von 2013 bis 2016 sollen die Kosten um weitere 750 Millionen bis 900 Millionen Euro verringert werden. In den vergangenen drei Jahren hatte Linde 780 Millionen Euro eingespart. Das Unternehmen beschäftigte Ende Dezember 62.000 Mitarbeiter.
ÜBERNAHMEN TREIBEN GASEGESCHÄFT
Den stärksten Zuwachs verbuchte Linde in den ersten drei Monaten im Geschäft mit Gasen: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp 15 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Linde konnte weltweit zulegen, am deutlichsten allerdings in Amerika dank Lincare. Die Erlöse kletterten dort um fast 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ohne den Zukauf wäre der Zuwachs hingen deutlich geringer ausgefallen.
Der Umsatz in Asien stieg um etwas mehr als drei Prozent. Während die Geschäfte in China weiterhin gut liefen, musste Linde in der Region Südpazifik Rückgänge hinnehmen. Auch in Europa gab es ein Plus. Die schwächere Geschäftsentwicklung in den Euroländern konnte Linde vor allem mit den übernommenen Homecare-Aktivitäten mehr als ausgleichen. In der kleineren Sparte Anlagenbau verdiente Linde bei einem Umsatzrückgang weniger.
Zu den Geschäften von Linde zählen Industriegase, Flaschengase, Flüssiggas, aber auch Anlagen zur Herstellung von Stickstoff und Sauerstoff für die Erschließung von Öl- und Gasfeldern. Außerdem ist Linde nach eigenen Angaben einer der größten Anbieter von Wasserstoffanlagen. Zudem sind die Münchener im Anlagenbau tätig./mne/jha/fbr
In den kommenden Jahren will Linde vor allem von den Megatrends Energie, Umwelt und Gesundheit profitieren. Zudem erwarten die Münchner ein dynamisches Wachstum in den Schwellenländern. 2016 soll das operative Ergebnis dann mindestens fünf Milliarden Euro betragen. Die Aktie legte im frühen Handel um mehr als drei Prozent zu und führte den Dax an. Analyst Peter Spengler von der DZ Bank hob hervor, dass sowohl das operative Ergebnis als auch der Überschuss etwas besser als erwartet ausgefallen seien. Zudem verwies er auf die bestätigten Ziele für die Jahre 2013 und 2016.
ZUWÄCHSE IM QUARTAL
Im ersten Quartal kletterte der Umsatz dank des milliardenschweren Lincare-Zukaufs um gut zehn Prozent auf knapp vier Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 12,6 Prozent auf 953 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn nach Minderheiten von 318 Millionen Euro - ein Plus von 12,8 Prozent.
'Obwohl die Rahmenbedingungen insbesondere in den reifen Märkten nicht gerade günstig waren, ist es uns gelungen, weiter profitabel zu wachsen', sagte Reitzle. Am Sparkurs hält Linde fest. Von 2013 bis 2016 sollen die Kosten um weitere 750 Millionen bis 900 Millionen Euro verringert werden. In den vergangenen drei Jahren hatte Linde 780 Millionen Euro eingespart. Das Unternehmen beschäftigte Ende Dezember 62.000 Mitarbeiter.
ÜBERNAHMEN TREIBEN GASEGESCHÄFT
Den stärksten Zuwachs verbuchte Linde in den ersten drei Monaten im Geschäft mit Gasen: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp 15 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Linde konnte weltweit zulegen, am deutlichsten allerdings in Amerika dank Lincare. Die Erlöse kletterten dort um fast 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ohne den Zukauf wäre der Zuwachs hingen deutlich geringer ausgefallen.
Der Umsatz in Asien stieg um etwas mehr als drei Prozent. Während die Geschäfte in China weiterhin gut liefen, musste Linde in der Region Südpazifik Rückgänge hinnehmen. Auch in Europa gab es ein Plus. Die schwächere Geschäftsentwicklung in den Euroländern konnte Linde vor allem mit den übernommenen Homecare-Aktivitäten mehr als ausgleichen. In der kleineren Sparte Anlagenbau verdiente Linde bei einem Umsatzrückgang weniger.
Zu den Geschäften von Linde zählen Industriegase, Flaschengase, Flüssiggas, aber auch Anlagen zur Herstellung von Stickstoff und Sauerstoff für die Erschließung von Öl- und Gasfeldern. Außerdem ist Linde nach eigenen Angaben einer der größten Anbieter von Wasserstoffanlagen. Zudem sind die Münchener im Anlagenbau tätig./mne/jha/fbr