PARIS (dpa-AFX) - Der Luxusgüterkonzern LVMH wächst ausgerechnet in seinem Stammgeschäft nicht mehr so stark wie früher. Bei Lederwaren und Mode verlangsamte sich der Umsatzzuwachs im dritten Quartal, wie LVMH am Dienstagabend mitteilte. Für Analysten ist dies ein Zeichen, dass der Erfolg des Strategieschwenks bei der wichtigsten Marke Louis Vuitton noch auf sich warten lässt.
Die LVMH-Aktie begab sich am Mittwoch auf Talfahrt und verlor zwischenzeitlich mehr als sechs Prozent. Auch die Aktien anderer Hersteller edler Waren, beispielsweise die von Hugo Boss, dem Uhren-Konzern Swatch und dem LVMH-Konkurrenten Richemont wurden in Sippenhaft genommen.
Insgesamt stieg der Umsatz bei LVMH in den ersten neun Monaten um vier Prozent auf 20,7 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe lag der Zuwachs doppelt so hoch. Am deutlichsten legte der Konzern in seiner Einzelhandelssparte zu, gefolgt von Weinen und Spirituosen. Champagner (Moet & Chandon, Dom Perignon) habe im dritten Quartal ein Comeback erlebt und sei vor allem in Asien und Amerika gefragt gewesen, hieß es.
Der Absatz von Lederwaren und Mode (Louis Vuitton, Celine, Givenchy) wuchs in den ersten neun Monaten auf vergleichbarer Basis um vier Prozent. Damit fiel die Entwicklung schwächer aus als von Analysten erwartet. Im ersten Halbjahr hatte die Sparte noch um 5 Prozent zugelegt. Auch mit Parfüm und Kosmetik schnitt der Konzern schlechter ab als gedacht.
Aus Sicht von Analystin Allegra Perry von Cantor Fitzgerald wird es noch mindestens weitere zwölf Monate dauern, bis die Neuausrichtung von Louis Vuitton sichtbare Erfolge zeigt. LVMH versucht derzeit die Marke noch exklusiver zu machen, um der zahlungskräftigen Klientel zu gefallen. Der Konzern verwendet nur die edelsten Materialien und macht zudem das Logo etwas kleiner. Auch die Expansion der Läden wird gedrosselt./she/stw/stb
Die LVMH-Aktie begab sich am Mittwoch auf Talfahrt und verlor zwischenzeitlich mehr als sechs Prozent. Auch die Aktien anderer Hersteller edler Waren, beispielsweise die von Hugo Boss
Insgesamt stieg der Umsatz bei LVMH in den ersten neun Monaten um vier Prozent auf 20,7 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe lag der Zuwachs doppelt so hoch. Am deutlichsten legte der Konzern in seiner Einzelhandelssparte zu, gefolgt von Weinen und Spirituosen. Champagner (Moet & Chandon, Dom Perignon) habe im dritten Quartal ein Comeback erlebt und sei vor allem in Asien und Amerika gefragt gewesen, hieß es.
Der Absatz von Lederwaren und Mode (Louis Vuitton, Celine, Givenchy) wuchs in den ersten neun Monaten auf vergleichbarer Basis um vier Prozent. Damit fiel die Entwicklung schwächer aus als von Analysten erwartet. Im ersten Halbjahr hatte die Sparte noch um 5 Prozent zugelegt. Auch mit Parfüm und Kosmetik schnitt der Konzern schlechter ab als gedacht.
Aus Sicht von Analystin Allegra Perry von Cantor Fitzgerald wird es noch mindestens weitere zwölf Monate dauern, bis die Neuausrichtung von Louis Vuitton sichtbare Erfolge zeigt. LVMH versucht derzeit die Marke noch exklusiver zu machen, um der zahlungskräftigen Klientel zu gefallen. Der Konzern verwendet nur die edelsten Materialien und macht zudem das Logo etwas kleiner. Auch die Expansion der Läden wird gedrosselt./she/stw/stb