MÜNCHEN (dpa-AFX) - Trotz der schier endlosen Talfahrt auf Europas Lkw-Märkten und roter Zahlen zu Jahresbeginn glaubt MAN wieder an eine bessere Umsatzentwicklung. Die Erlöse sollen 2013 auf dem Niveau des Vorjahres von rund 15,8 Milliarden Euro liegen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Im Februar hatte MAN noch einen schrumpfenden Umsatz in Aussicht gestellt. Dank Brasilien könnte sich das Blatt zum Besseren wenden. Ein Jahr vor der Fußball-Weltmeisterschaft zieht die Nachfrage in dem lateinamerikanischen Land an. Bergab dürfte es aber beim Gewinn gehen: Hier rechnet MAN mit einem 'deutlich verringerten' operativen Ergebnis. An der Börse gaben Papiere von MAN 0,37 Prozent nach.
Im ersten Quartal hatte die VW-Tochter vor Zinsen und Steuern (EBIT) 82 Millionen Euro Verlust eingefahren - nach 254 Millionen Gewinn vor einem Jahr. Unter dem Strich standen sogar minus 337 Millionen Euro. Neben der Lkw-Flaute in Europa, die den Gewinn der Nutzfahrzeugsparte um fast 80 Prozent auf 32 Millionen Euro drückte, sorgte eine 140 Millionen Euro schwere Rückstellung im Kraftwerks-Geschäft für die roten Zahlen. Die Sparte machte 106 Millionen Euro Verlust.
Selbst die Erlöse schrumpften in beiden Geschäftsfeldern, konzernweit stand ein Minus von 8 Prozent auf 3,55 Milliarden Euro in den Büchern. Die Märkte für Busse und Lastwagen in der EU waren im ersten Quartal um elf Prozent geschrumpft. Aber auch das Geschäft mit Schiffsturbinen lief deutlich schlechter als vor einem Jahr. Die Sparte Engines & Marine Systems verlor fast ein Viertel ihres Umsatzes.
Im Gegensatz zur Lkw-Konkurrenz von Volvo und der VW-Schwester Scania , die ebenfalls mit Gewinn- und Umsatzrückgängen kämpfen, gibt es bei MAN aber keinen Lichtblick bei den Auftragseingängen. Die Nutzfahrzeugsparte bekam 12 Prozent weniger Buchung als vor einem Jahr und kam auf ein Volumen von knapp 3 Milliarden Euro. Die Sparte Power Engineering verlor sogar fast ein Fünftel an Volumen. Insgesamt lag der Auftragseingang 14 Prozent niedriger als im ersten Quartal 2012./mmb/she/fbr
Im ersten Quartal hatte die VW-Tochter
Selbst die Erlöse schrumpften in beiden Geschäftsfeldern, konzernweit stand ein Minus von 8 Prozent auf 3,55 Milliarden Euro in den Büchern. Die Märkte für Busse und Lastwagen in der EU waren im ersten Quartal um elf Prozent geschrumpft. Aber auch das Geschäft mit Schiffsturbinen lief deutlich schlechter als vor einem Jahr. Die Sparte Engines & Marine Systems verlor fast ein Viertel ihres Umsatzes.
Im Gegensatz zur Lkw-Konkurrenz von Volvo