REUTLINGEN (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer Manz ist durch den Boom bei Tablet-Computern und Smartphones weiter auf Wachstumskurs. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 44,6 Prozent auf 266,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Reutlingen am Donnerstag nach vorläufigen Zahlen mitteilte. Allein das Geschäft mit Maschinen für Flachbildschirme legte um 55,1 Prozent auf 172,5 Millionen Euro zu.
Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbuchte Manz einen Gewinn von 3,1 Millionen Euro und schaffte damit nach einem Verlust von 30,7 Millionen im Vorjahr den Sprung zurück in die schwarzen Zahlen. Die Deutsche Börse (ETR:DB1) entschied wie erwartet, das Unternehmen nach drei Jahren wieder in den Aktienindex TecDax (ETR:TDXP) aufzunehmen. 'Wir haben im vergangenen Jahr unsere Chancen genutzt und von den Möglichkeiten in der Displaybranche überdurchschnittlich partizipiert', sagte Vorstandschef und Firmengründer Dieter Manz.
Das Solargeschäft, mit dem das Familienunternehmen einst groß geworden war, spielt hingegen nur noch eine Nischenrolle. Im vergangenen Jahr setzte Manz dort 10,4 Millionen Euro um, das waren noch einmal 37 Prozent weniger als im Vorjahr. Schwächer als erwartet entwickelte sich auch das Geschäft mit Maschinen zur Herstellung von Batterien, die in Elektroautos aber auch zum Speichern von Strom aus erneuerbaren Energiequellen eingesetzt werden.
Manz beschäftigte Anfang dieses Jahres rund 1850 Mitarbeiter, etwa die Hälfte davon in Asien. Den Geschäftsbericht will das Unternehmen am 28. März veröffentlichen.br