HAMBURG (dpa-AFX) - Die Tarifgespräche für die rund 140 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie an der Küste beginnen am Freitag (10.00) in Hamburg. Die IG Metall Küste fordert wie auch in den anderen Tarifgebieten 5,5 Prozent mehr Geld für eine Laufzeit von zwölf Monaten, eine Neuregelung der Altersteilzeit sowie erstmals flächendeckend einen tariflichen Anspruch auf Weiterbildung. Die Arbeitgeber haben die Forderungen als überhöht zurückgewiesen und verweisen auf die niedrige Inflation und die Eintrübung der wirtschaftlichen Perspektiven.
Die Friedenspflicht endet am 28. Januar. Die Gewerkschaft kündigte parallel zum Auftakt der Gespräche eine Demonstration vor dem Verhandlungshotel an. Zum Bezirk Küste gehören die Bundesländer Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie der Nordwesten Niedersachsens. Für die IG Metall Küste verhandelt Bezirksleiter Meinhard Geiken, für die Arbeitgeber der Präsident von Nordmetall, Thomas Lambusch. Den bundesweiten Auftakt der Tarifverhandlungen haben am Mittwoch die Bezirke Bayern und Baden-Württemberg gemacht. Dort waren 2012 und 2013 die beiden Pilotabschlüsse vereinbart worden. Die Gespräche sind ohne Ergebnis vertagt worden.