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ROUNDUP: Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft will 2014 mehr Kohle fördern

Veröffentlicht am 08.01.2014, 07:44
Aktualisiert 08.01.2014, 07:45
ZEITZ (dpa-AFX) - Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (Mibrag/Zeitz) will 2014 wieder mehr Kohle fördern. 'Grund ist der Erwerb des Braunkohlereviers Helmstedt mit dem Kraftwerk Buschhaus', sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Joachim Geisler. Um es besser auslasten zu können, soll das Kraftwerk ab 2014 auch mit Kohle aus dem angestammten Revier der Mibrag versorgt werden. Buschhaus hat eine Leistung von 390 Megawatt und wurde 1985 in Betrieb genommen. Ursprünglich sollte das Braunkohlekraftwerk 2017 vom Netz gehen, wenn die Vorkommen im benachbarten Tagebau Schöningen erschöpft sind. Die Mibrag - sie hat mit ihren Töchtern etwa 2500 Beschäftigte - will Buschhaus aber weiterbetreiben und hatte das Revier vom Energiekonzern Eon erworben.

Die Mibrag hatte im Jahr 2013 rund 18 Millionen Tonnen Kohle gefördert. 'Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr auch wegen der Schließung des Kraftwerks Mumsdorf', sagte Geisler. Konkrete Zahlen zur geplanten steigenden Kohleförderung in diesem Jahr nannte Geisler nicht. Das Unternehmen wolle 40 Millionen Euro investieren. Die Gelder seien hauptsächlich für die planmäßige Entwicklung der Tagebaue vorgesehen.

Der Umsatz des Jahres 2013 falle etwas niedriger aus als 2012, sagte Geisler, ohne genaue Zahlen anzugeben. Die Mibrag hatte im Geschäftsjahr 2012 bei Umsatz und Gewinn weiter zugelegt. Der Umsatz war auf 436,8 Millionen Euro (2011: 395,4) und der Gewinn nach Steuern auf 83,2 Millionen Euro (2011: 67,3 Millionen Euro) gestiegen

'Der Bau eines neuen Kraftwerkes für 1,3 Milliarden Euro wird erst wieder aktuell, wenn die politischen Rahmenbedingungen stimmen', betonte Geisler. Er spielte damit auf langjährige Überlegungen an, im mitteldeutschen Revier ein weiteres Braunkohlekraftwerk zu errichten.

Im Koalitionsvertrag habe sich die Bundesregierung zwar zur Beibehaltung von fossilen Energieträgern auch in Zeiten der Energiewende bekannt. 'Doch bislang sind das nur Absichtserklärungen, die konkrete Ausgestaltung fehlt noch', sagte Geisler. Auch die Erschließung neuer Tagebaue werde erst wieder ins Blickfeld rücken, wenn die Konditionen klar seien.

Die mögliche Rücknahme der Stromrabatte für Betriebe mit hohem Stromverbrauch und mögliche Rückzahlungsforderungen bezeichnete Geisler als Katastrophe. 'Das würde zu einer Deindustrialisierung in Deutschland führen', sagte er. Hintergrund ist, dass energieintensive Unternehmen in Deutschland von der Ökostrom-Umlage befreit werden. Nach Ansicht der EU-Kommission verstoßen diese Nachlässe gegen das Wettbewerbsprinzip./fu/DP/stb

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