STUTTGART (dpa-AFX) - Nach dem vorläufigen Ausscheiden von LBBW-Vize Michael Horn aus dem Vorstand der größten deutschen Landesbank ist kein Nachfolger für dessen Amt vorgesehen. Horns Aufgaben würden bis auf weiteres von seinen bisherigen Vorstandskollegen übernommen, wie die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) am Mittwoch mitteilte. Horn hatte seinen Posten am Dienstag wegen eines drohenden Strafprozesses vorläufig geräumt. Nach Angaben der Bank wollte er damit Schaden von dem Geldhaus abwenden.
Horn muss sich voraussichtlich von 2014 an mit mehreren ehemaligen Vorständen wegen Bilanzfälschung vor dem Stuttgarter Landgericht verantworten - darunter auch Ex-LBBW-Chef Siegfried Jaschinski. Die Vorwürfe drehen sich um die Geschäftsabschlüsse der Bank in den Jahren 2005, 2006 und 2008.
Die Manager sollen ein Konstrukt aus Tochterfirmen errichtet haben, das Risiken aus der offiziellen Bilanz heraushielt. Zudem sollen sie die dramatische Lage einer eigentlich lebensrettenden Finanzspritze als bloße Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit verschleiert haben.
Hinter vorgehaltener Hand ist zu hören, der drohende Prozess sei für Horn eine schwere Belastung. Er war bis zu seiner vorläufigen Auszeit der einzige noch amtierende Vorstand unter den Betroffenen. Der 58-Jährige, der in der Branche einen guten Ruf hatte, war zuletzt für das Sparkassengeschäft zuständig.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte schon im November 2012 Anklage erhoben. Die Anklageschrift sei 'überdurchschnittlich lang und vermutlich auch kompliziert', sagte ein Gerichtssprecher seinerzeit. Sie ist nach dpa-Informationen gut 400 Seiten dick. Die Beschuldigten hatten der Anklagebehörde damals vorgeworfen, alte und neue Gesetze durcheinanderzubringen.
Ein Schuldeingeständnis soll Horns vorläufiger Rückzug aus dem Vorstand demnach auch nicht sein. Der Manager sei weiter überzeugt, 'dass die gegen ihn erhobenen Vorwürfe unter tatsächlichen und rechtlichen Gesichtspunkten unbegründet sind', erklärte die LBBW./lan/DP/zb
Horn muss sich voraussichtlich von 2014 an mit mehreren ehemaligen Vorständen wegen Bilanzfälschung vor dem Stuttgarter Landgericht verantworten - darunter auch Ex-LBBW-Chef Siegfried Jaschinski. Die Vorwürfe drehen sich um die Geschäftsabschlüsse der Bank in den Jahren 2005, 2006 und 2008.
Die Manager sollen ein Konstrukt aus Tochterfirmen errichtet haben, das Risiken aus der offiziellen Bilanz heraushielt. Zudem sollen sie die dramatische Lage einer eigentlich lebensrettenden Finanzspritze als bloße Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit verschleiert haben.
Hinter vorgehaltener Hand ist zu hören, der drohende Prozess sei für Horn eine schwere Belastung. Er war bis zu seiner vorläufigen Auszeit der einzige noch amtierende Vorstand unter den Betroffenen. Der 58-Jährige, der in der Branche einen guten Ruf hatte, war zuletzt für das Sparkassengeschäft zuständig.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte schon im November 2012 Anklage erhoben. Die Anklageschrift sei 'überdurchschnittlich lang und vermutlich auch kompliziert', sagte ein Gerichtssprecher seinerzeit. Sie ist nach dpa-Informationen gut 400 Seiten dick. Die Beschuldigten hatten der Anklagebehörde damals vorgeworfen, alte und neue Gesetze durcheinanderzubringen.
Ein Schuldeingeständnis soll Horns vorläufiger Rückzug aus dem Vorstand demnach auch nicht sein. Der Manager sei weiter überzeugt, 'dass die gegen ihn erhobenen Vorwürfe unter tatsächlichen und rechtlichen Gesichtspunkten unbegründet sind', erklärte die LBBW./lan/DP/zb