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ROUNDUP: Onlinehandel und Expressgeschäft bescheren Deutscher Post Aufwind

Veröffentlicht am 14.05.2013, 10:07
BONN (dpa-AFX) - Der boomende Paketversand und ein gut laufendes Expressgeschäft halten die Deutsche Post auf Kurs. Auch dank des gestiegenen Portos steckte der Dax-Konzern im ersten Quartal die Tariferhöhung für seine Mitarbeiter in Deutschland weg. Umsatz und operativer Gewinn legten weiter zu. 'Obwohl der konjunkturelle Rückenwind weiter ausbleibt, haben wir einen gelungenen Start in das neu Jahr hingelegt', sagte Vorstandschef Frank Appel am Dienstag in Bonn und bekräftigte seine Gewinnerwartungen für 2013 und die kommenden Jahre.

Die Post-Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Nachrichten. Zu Handelsbeginn in Frankfurt legte das Papier um 3,53 Prozent auf 19,49 Euro zu und war damit der Spitzenreiter im Dax . Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank sprach von einem soliden Quartalsabschluss.

ERWARTUNGEN ÜBERTROFFEN

Beim Umsatz konnte der Konzern von Januar bis März hingegen nur leicht zulegen. Wegen ungünstiger Wechselkurse, einer geringeren Zahl von Arbeitstagen und des 2012 erfolgten Verkaufs des Australien- und Neuseeland-Geschäfts stiegen die Erlöse im Jahresvergleich nur um gut ein halbes Prozent auf gut 13,4 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte allerdings um drei Prozent auf 711 Millionen Euro zu - etwas stärker als von Analysten erwartet.

Unter dem Strich schlug der Konzern die Erwartungen des Experten sogar deutlich. Zwar ging der Überschuss um 5,9 Prozent auf 498 Millionen Euro zurück. Allerdings hatte die Post ein Jahr zuvor von dem Verkauf der Postbank-Anteile an die Deutsche Bank profitiert. Bereinigt um diese Summe sprang der Konzerngewinn nun um 45 Prozent nach oben.

VERSANDHANDEL BOOMT

Dass es so gut lief, verdankte die Post vor allem dem florierenden Versandhandel über das Internet und dem boomenden Geschäft mit Expresssendungen in den Schwellenländern. Die Marktführerschaft in den am stärksten wachsenden Märkten wie Asien ermögliche der Post weiterhin ein profitables Wachstum, sagte Finanzchef Larry Rosen. US-Konkurrent FedEx hatte hingegen im März angekündigt, sich aus dem Asiengeschäft teilweise zurückzuziehen. Die bei der Deutschen Post unter der Marke DHL gebündelten Sparten Express, Fracht und Lieferkettenlogistik konnten ihren operativen Gewinn im ersten Quartal unterdessen um vier Prozent steigern.

Die rückläufigen Briefmengen auf dem Heimatmarkt konnte die Post im ersten Quartal erneut durch den wachsenden Paketversand ausgleichen. 'Wir glauben, dass der Paketversand auf absehbare Zeit ein Wachstumsmarkt sein wird', sagte Rosen. Der Umsatz der Briefsparte, der hierzulande auch das Paketgeschäft umfasst, stieg im ersten Quartal um 1,5 Prozent. Der operative Gewinn ging allerdings um 2,6 Prozent zurück. Darin schlug sich auch die Tariferhöhung aus dem vergangenen Jahr nieder, die damals erst zum zweiten Quartal in Kraft getreten war.

HÖHERE GEHÄLTER

Der nächste Anstieg der Lohnkosten steht bereits fest. Nach den Warnstreiks im April hebt die Post die Gehälter in diesem und im nächsten Jahr in zwei Schritten an. Finanzchef Rosen rechnet dadurch in diesem Jahr mit einem Anstieg der Lohnkosten um 2,5 Prozent. Die Warnstreiks, bei denen rund 10.000 Post-Beschäftigte im ganzen Bundesgebiet die Arbeit niedergelegt hatten, dürften die Post nach Rosens Angaben einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag kosten.

Für das laufende Jahr erwartet die Post-Führung weiterhin, dass das EBIT des Konzerns von zuletzt knapp 2,7 Milliarden auf 2,7 bis 2,95 Milliarden Euro steigt. Das starke Wachstum der DHL-Sparten soll den operativen Gewinn bis zum Jahr 2015 auf 3,35 bis 3,55 Milliarden Euro steigen lassen./stw/fn/fbr

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