🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Oracle-Gründer Ellison gibt Konzernführung ab

Veröffentlicht am 19.09.2014, 05:33
ROUNDUP: Oracle-Gründer Ellison gibt Konzernführung ab
SAPG
-
HPQ
-

REDWOOD SHORES (dpa-AFX) - Beim SAP F:SAP-Rivalen Oracle (FSE:ORC) (NAS:ORCL) endet eine Ära: Gründer Larry Ellison gibt die Führung des Software-Konzerns ab. Der 70-Jährige will künftig dem Verwaltungsrat vorstehen und zugleich als Technikchef im operativen Geschäft bleiben. Die bisherigen Stellvertreter Mark Hurd und Safra Catz sollen Ellison in einer Doppelspitze ersetzen. Ellison war bisher der einzige Chef von Oracle seit der Gründung von 1977.

Hurd soll sich um Verkauf, Marketing und Strategie kümmern, wie Oracle nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Catz bleibt zuständig für Finanzen und übernimmt die Bereiche Recht und Produktion. Ellison, der kürzlich 70 Jahre alt wurde, wolle sich weiterhin in Vollzeitarbeit dem Unternehmen widmen, heißt es in der Mitteilung.

Ellison hatte die auf Datenbanken für Unternehmensbuchhaltung spezialisierte Firma zu einem internationalen IT-Riesen gemacht. Oracle ist an der Börse über 180 Milliarden Dollar schwer und macht rund 40 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr. Ellison übergibt das Unternehmen aber mit diversen Herausforderungen an Hurd und Catz. Hohe Kosten auf dem Weg ins Cloud-Geschäft machten dem Konzern zuletzt zu schaffen. Außerdem entwickelte sich die Übernahme des Server-Spezialisten Sun Microsystems (NAS:JAVA) (FSE:SSYA) für Oracle zu einem teuren Unterfangen: Solche Hardware-Geschäfte sind gerade nicht besonders lukrativ.

So fielen die zeitgleich zum Personalwechsel veröffentlichten Zahlen für das Ende August abgeschlossene erste Geschäftsquartal durchwachsen aus: Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um rund drei Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar (6,7 Mrd Euro) und blieb damit unter den Erwartungen der Analysten. Der Netto-Gewinn trat mit 2,2 Milliarden Dollar auf der Stelle.

Das Unternehmen kündigte Aktienrückkäufe von 13 Milliarden Dollar (10 Mrd Euro) an. An der Börse fielen die Reaktionen trotzdem negativ aus

- nachdem die Nachricht von Ellisons Rücktritt die Runde machte,

rutschte die Oracle-Aktie im nachbörslichen Handel deutlich ab. Zuletzt notierte das Papier mit rund zwei Prozent im Minus.

Ellison hatte das Wachstum von Oracle mit vielen zum Teil milliardenschweren Übernahmen vorangetrieben. Zu den größeren Zukäufen gehörten der Spezialist für Programme für Kundenmanagement Siebel Systems und der Entwickler von Personalsoftware PeopleSoft. In den vergangenen Jahren lieferte sich Oracle einen Wettlauf mit SAP um Übernahmen im Cloud-Geschäft, bei dem Programme, Dienste und Daten direkt aus dem Netz bereitgestellt werden.

Hurd war einst Chef des Computerkonzerns Hewlett-Packard F:HPQ (FSE:HWP). Er ging dort im Streit mit dem Verwaltungsrat: Das Kontrollgremium fand zwar kein Fehlverhalten nach den Vorwürfen einer externen PR-Mitarbeiterin, Hurd habe sie belästigt. Der Verwaltungsrat bezog sich aber auf Unregelmäßigkeiten bei Spesenabrechnungen. Ellison kritisierte den HP-Verwaltungsrat scharf und holte Hurd 2010 in die Oracle-Spitze. Davor galt Catz, die seit 1999 bei Oracle ist, als wahrscheinliche Nachfolgerin Ellisons.P/stk

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.