AMSTERDAM (dpa-AFX) - Dem Elektronikkonzern Philips hat die maue Nachfrage in Westeuropa und den USA den Jahresauftakt vermiest. Da auch noch eine Reihe von Schwellenländern schwächelte, lag der Konzernumsatz mit 5,26 Milliarden Euro in den ersten drei Monaten unter den 5,31 Milliarden Euro des Vorjahres. Experten hatten indes mit Zuwächsen gerechnet. Der Überschuss nach Anteilen Dritter brach von 182 Millionen auf 161 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Das erste Halbjahr werde schleppend verlaufen, sagte Vorstandschef Frans van Houten, er wolle aber die Jahresziele trotzdem erreichen. Philips hat sich seit einiger Zeit einen großen Umbau verordnet, dem rund 6.700 Stellen zum Opfer fallen sollen. Schwerpunkte des Umbauprogramms sind das Geschäft mit Gesundheitstechnik und die Lichtsparte. Mit einem Minus von gut 2,5 Prozent lag die Aktie am Morgen auf letzter Position im Eurostoxx 50.
UNSICHERE WIRTSCHAFTSLAGE SCHLÄGT DURCH
Im wichtigen Geschäft mit der Gesundheitstechnik, in dem die Niederländer auch mit der deutschen Siemens oder dem US-Konzern General Electric (GE) konkurrieren, konnte Philips trotz leicht rückläufiger Umsätze den Gewinn deutlich verbessern. Dazu trug maßgeblich der Stellenabbau in Europa und den USA innerhalb der vergangenen zwölf Monate bei. Wegen der unsicheren wirtschaftlichen Lage und der Gesundheitsreform in den USA bestellen die Krankenhäuser und Arztpraxen weniger Röntgengeräte oder Computer-Tomographen. Aber auch in Russland und dem Nahen Osten lief es schleppend. Einzig China als größerer Markt konnte kräftig zulegen.
In der Lichttechnik lag der Umsatz wegen schwächelnder Verkäufe von Lampen und Leuchtensystemen für Neubauten in Westeuropa und den USA leicht unter dem Vorjahr. Das Geschäft mit Autolampen wuchs indes ebenso wie der Absatz von Leuchtdioden (LED). Der operative Gewinn schnellte auch in der Lichttechnik vor allem wegen des Jobabbaus nach oben. Gut 3.700 Stellen weniger hat die Sparte nun im Jahresvergleich. Die Verbraucherelektronik, also das Geschäft mit elektrischen Zahnbürsten, Küchenmaschinen oder Rasierern konnte ihren Umsatz um zehn Prozent steigern.
SONDERERFFEKT LASTET AUF GEWINN
Der Gewinn fiel wegen des Sondergewinns aus dem Senseo-Verkauf im Vorjahr indes um mehr als die Hälfte kleiner aus. Zudem lasteten Kosten für die Abspaltung der Unterhaltungselektronik auf dem Gewinn. Zu Jahresbeginn hatte Philips sein Geschäft mit Kopfhörer, Lautsprechern oder MP3-Playern an den japanischen Partner Funai abgegeben.
Die Ziele für 2013 bekräftigte der Philips-Chef. In diesem Jahr soll die Gewinnspanne vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) immerhin zehn bis zwölf Prozent erreichen. Das Umbauprogramm brachte in den ersten drei Monaten des Jahres Einsparungen von 78 Millionen Euro. Zusammengerechnet sind es bislang 549 Millionen Euro, 2,1 Milliarden sollen es bis 2016 werden.
Der Umbau kostete den Konzern bisher eine ganze Stange Geld: 299 Millionen Euro waren es bis Ende März, die vor allem für den Abbau von bislang mehr als 5.000 Stellen anfielen./stb/fn/fbr
Das erste Halbjahr werde schleppend verlaufen, sagte Vorstandschef Frans van Houten, er wolle aber die Jahresziele trotzdem erreichen. Philips hat sich seit einiger Zeit einen großen Umbau verordnet, dem rund 6.700 Stellen zum Opfer fallen sollen. Schwerpunkte des Umbauprogramms sind das Geschäft mit Gesundheitstechnik und die Lichtsparte. Mit einem Minus von gut 2,5 Prozent lag die Aktie am Morgen auf letzter Position im Eurostoxx 50.
UNSICHERE WIRTSCHAFTSLAGE SCHLÄGT DURCH
Im wichtigen Geschäft mit der Gesundheitstechnik, in dem die Niederländer auch mit der deutschen Siemens oder dem US-Konzern General Electric (GE) konkurrieren, konnte Philips trotz leicht rückläufiger Umsätze den Gewinn deutlich verbessern. Dazu trug maßgeblich der Stellenabbau in Europa und den USA innerhalb der vergangenen zwölf Monate bei. Wegen der unsicheren wirtschaftlichen Lage und der Gesundheitsreform in den USA bestellen die Krankenhäuser und Arztpraxen weniger Röntgengeräte oder Computer-Tomographen. Aber auch in Russland und dem Nahen Osten lief es schleppend. Einzig China als größerer Markt konnte kräftig zulegen.
In der Lichttechnik lag der Umsatz wegen schwächelnder Verkäufe von Lampen und Leuchtensystemen für Neubauten in Westeuropa und den USA leicht unter dem Vorjahr. Das Geschäft mit Autolampen wuchs indes ebenso wie der Absatz von Leuchtdioden (LED). Der operative Gewinn schnellte auch in der Lichttechnik vor allem wegen des Jobabbaus nach oben. Gut 3.700 Stellen weniger hat die Sparte nun im Jahresvergleich. Die Verbraucherelektronik, also das Geschäft mit elektrischen Zahnbürsten, Küchenmaschinen oder Rasierern konnte ihren Umsatz um zehn Prozent steigern.
SONDERERFFEKT LASTET AUF GEWINN
Der Gewinn fiel wegen des Sondergewinns aus dem Senseo-Verkauf im Vorjahr indes um mehr als die Hälfte kleiner aus. Zudem lasteten Kosten für die Abspaltung der Unterhaltungselektronik auf dem Gewinn. Zu Jahresbeginn hatte Philips sein Geschäft mit Kopfhörer, Lautsprechern oder MP3-Playern an den japanischen Partner Funai abgegeben.
Die Ziele für 2013 bekräftigte der Philips-Chef. In diesem Jahr soll die Gewinnspanne vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) immerhin zehn bis zwölf Prozent erreichen. Das Umbauprogramm brachte in den ersten drei Monaten des Jahres Einsparungen von 78 Millionen Euro. Zusammengerechnet sind es bislang 549 Millionen Euro, 2,1 Milliarden sollen es bis 2016 werden.
Der Umbau kostete den Konzern bisher eine ganze Stange Geld: 299 Millionen Euro waren es bis Ende März, die vor allem für den Abbau von bislang mehr als 5.000 Stellen anfielen./stb/fn/fbr