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ROUNDUP: Pläne für riesiges Pumpspeicherkraftwerk in Thüringen

Veröffentlicht am 03.05.2013, 16:32
Aktualisiert 03.05.2013, 16:36
GOTHA/TAMBACH-DIETHARZ (dpa-AFX) - An der Schmalwasser-Talsperre im Thüringer Wald könnte eines der größten Pumpspeicherkraftwerke Deutschlands entstehen. Die Trianel GmbH (Aachen) rechnet nach Angaben vom Freitag mit einer Investitionssumme von mehr als einer Milliarde Euro. Damit könnte das Projekt bei Tambach-Dietharz die größte Einzelinvestition in der Geschichte Thüringens werden, sagte Firmensprecher Elmar Thyen in Gotha. Mit 1.070 Megawatt würde die Stromleistung um etwa 10 Megawatt über der von Goldisthal, ebenfalls im Thüringer Wald, liegen. Möglicher Baustart könnte 2017/2018 sein. Für die Bauzeit werden 4 bis 5 Jahre veranschlagt. Realistisch wäre, dass der Stromspeicher mit dem Ausstieg aus der Kernenergie 2020 bis 2023 ans Netz gehen könnte.

'Nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens in Thüringen werden wir entscheiden, welches unserer drei Stromspeicher-Projekte wir bauen werden', sagte Thyen. Die beiden anderen Vorhaben liegen in Nordrhein-Westfalen. Das Vorhaben im Thüringer Wald sei jedoch das größte. Seit Montag sind die Unterlagen zum Raumordnungsverfahren - mehr als 600 Seiten und mehr als 40 Kartenwerke - beim Landesverwaltungsamt Weimar. 'Wir hoffen jetzt in den kommenden sechs Monaten auf eine breite Diskussion mit Behörden und Bürgern - selbstverständlich auch am Runden Tisch.' Seit Sommer 2012 wird das Vorhaben teils heiß diskutiert. Umweltschützer und Naturfreunde befürchten eine Zerstörung des Thüringer Waldes.

Die Talsperre Schmalwasser wird nach Angaben von Trianel für die Trinkwasserversorgung nicht mehr benötigt. Die Raumordnung umfasst nicht nur den Bau des 80 Hektar großen Oberbeckens für das Kraftwerk oberhalb von Tambach-Dietharz, sondern auch den Verlauf für die Stromtrassen. Nach den Gesprächen mit den Bürgern seien eine Reihe Planungsänderungen vorgenommen worden, sagte der Sprecher. So soll die Hochspannungsleitung im Thüringer Wald bis nach Ohrdruf (Kreis Gotha) unterirdisch verlegt werden. Von dort an soll die Trasse parallel zu vorhandenen Leitung nordwestlich von Gotha vorbeigeführt werden. Pläne, die 380-KV-Leitung am landschaftlich reizvollen Drei-Gleichen-Gebiet vorbeizuführen, seien auch wegen mehrerer Naturschutzgebiete verworfen worden./ala/DP/stb

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