HANNOVER (dpa-AFX) - Menschenrechtsorganisationen und Vertreter chinesischer Minderheiten haben am Sonntag vor der Eröffnung der Hannover Messe gegen die Politik der Führung in Peking protestiert. Rund 100 Teilnehmer, unter anderem von der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) und Amnesty International, versammelten sich nach Polizeiangaben vor dem Hannover Congress Centrum, in dem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Chinas Premier Wen Jiabao am Abend die weltgrößte Industrieschau eröffnen wollten. China ist in diesem Jahr Partnerland der Hannover Messe.
Etwa zwei Dutzend Mitglieder von Amnesty International (AI) hielten Transparente in die Höhe und forderten die Freilassung inhaftierter Journalisten und Schriftsteller. 'Es ist uns wichtig, ein Zeichen zu setzen. Die wirtschaftliche Lage in China hat sich sehr verbessert, doch die Respektierung der Menschenrechte ist nicht im gleichen Umfang mitgewachsen', sagte AI-Aktivistin Astrid Stuchlik.
Fast 500 der insgesamt knapp 5000 Aussteller bei der größten Industrieschau der Welt (23. bis 27. April) kommen aus dem Reich der Mitte. Nach Angaben der Polizei in Hannover verliefen die Proteste bis zum frühen Abend friedlich: 'Bisher läuft alles ganz normal', berichtete ein Beamter.
AI-China-Experte Dirk Pleiter appellierte an die Messegäste, das Reizthema Menschenrechte offen anzusprechen: 'Der Blick auf die wirtschaftliche Dynamik darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Menschenrechte in China nach wie vor mit Füßen getreten werden.'/jap/DP/nmu
Etwa zwei Dutzend Mitglieder von Amnesty International (AI) hielten Transparente in die Höhe und forderten die Freilassung inhaftierter Journalisten und Schriftsteller. 'Es ist uns wichtig, ein Zeichen zu setzen. Die wirtschaftliche Lage in China hat sich sehr verbessert, doch die Respektierung der Menschenrechte ist nicht im gleichen Umfang mitgewachsen', sagte AI-Aktivistin Astrid Stuchlik.
Fast 500 der insgesamt knapp 5000 Aussteller bei der größten Industrieschau der Welt (23. bis 27. April) kommen aus dem Reich der Mitte. Nach Angaben der Polizei in Hannover verliefen die Proteste bis zum frühen Abend friedlich: 'Bisher läuft alles ganz normal', berichtete ein Beamter.
AI-China-Experte Dirk Pleiter appellierte an die Messegäste, das Reizthema Menschenrechte offen anzusprechen: 'Der Blick auf die wirtschaftliche Dynamik darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Menschenrechte in China nach wie vor mit Füßen getreten werden.'/jap/DP/nmu