BASEL (dpa-AFX) - Belastet vom starken Franken hat der Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzern Roche in den ersten drei Monaten des Jahres etwas weniger Umsatz erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Erlöse um ein Prozent auf elf Milliarden Franken zurück, wie die Gesellschaft am Donnerstag in Basel mitteilte. Damit erfüllte Roche die Markterwartungen. Zu konstanten Wechselkursen stiegen die Umsätze um zwei Prozent. Der Konzern bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr.
Sein Übernahmeangebot für das US-Gentechnik-Unternehmen Illumina bezeichneten die Schweizer als 'fair und hochattraktiv'. Hoffnungen einiger Analysten auf eine erneute Erhöhung erfüllten sich somit zunächst nicht. Roche hatte die Ende Januar lancierte Übernahme-Offerte für Illumina Ende März auf 51 US-Dollar je Aktie gesteigert, was das Unternehmen mit rund 6,5 Milliarden Dollar bewertet. Doch auch damit handelte sich der Konzern eine Abfuhr des Illumina-Managements ein. Für Wachstumsannahmen, von denen Illumina selbst ausgehe, fehlten die Belege, sagte Schwan. Die für Roche zugänglichen Informationen rechtfertigten keinen höheren Preis. 'Unser erklärtes Ziel ist eine einvernehmliche Übernahmevereinbarung mit Illumina und wir glauben, dass unser vorliegendes Angebot eine mehr als ausreichende Basis für einen Verhandlungsbeginn mit Illumina darstellt', sagte Schwan.
In der wichtigen Pharmasparte ging der Roche-Umsatz im ersten Quartal um ein Prozent zurück auf 8,6 Milliarden Franken. Mehrere Krebsmedikamente sowie das Hepatitis-C-Mittel Pegasys und Actemra bei rheumatoider Arthritis gehörten laut Unternehmen zu den Wachstumstreibern. Von dem Krebsmittel Avastin erhofft sich Roche im Laufe des Jahres neue Wachstumsimpulse, da es seit Ende 2011 in Europa für die Behandlung von Eierstockkrebs zugelassen ist. Die Diagnostiksparte blieb im ersten Quartal mit 2,4 Milliarden Franken weitgehend unverändert.
Im Gesamtjahr rechnet Vorstandschef Severin Schwan für den Konzern und die Division Pharma mit einem Verkaufszuwachs im unteren bis mittleren einstelligen Bereich. Die Sparte Diagnostics soll stärker wachsen als der Markt. Für den Gewinn je Aktie im Kerngeschäft strebt das Unternehmen ein Wachstum im hohen einstelligen Bereich an. Grund zu Optimismus gibt Schwan neben einigen neuen Zulassungen die Produkt-Pipeline. Er verwies auf positive Ergebnisse aus jeder der fünf wichtigen Studien in der späten klinischen Entwicklung seit Jahresbeginn.
Unterdessen kommt Roche bei der Rückzahlung der aufgenommenen Mittel für die Übernahme der US-Biotechtochter Genentech weiter voran. Bis Ende März hat das Unternehmen 49 Prozent oder 23,6 Milliarden Franken zurückbezahlt./nmu/enl/kja
Sein Übernahmeangebot für das US-Gentechnik-Unternehmen Illumina bezeichneten die Schweizer als 'fair und hochattraktiv'. Hoffnungen einiger Analysten auf eine erneute Erhöhung erfüllten sich somit zunächst nicht. Roche hatte die Ende Januar lancierte Übernahme-Offerte für Illumina Ende März auf 51 US-Dollar je Aktie gesteigert, was das Unternehmen mit rund 6,5 Milliarden Dollar bewertet. Doch auch damit handelte sich der Konzern eine Abfuhr des Illumina-Managements ein. Für Wachstumsannahmen, von denen Illumina selbst ausgehe, fehlten die Belege, sagte Schwan. Die für Roche zugänglichen Informationen rechtfertigten keinen höheren Preis. 'Unser erklärtes Ziel ist eine einvernehmliche Übernahmevereinbarung mit Illumina und wir glauben, dass unser vorliegendes Angebot eine mehr als ausreichende Basis für einen Verhandlungsbeginn mit Illumina darstellt', sagte Schwan.
In der wichtigen Pharmasparte ging der Roche-Umsatz im ersten Quartal um ein Prozent zurück auf 8,6 Milliarden Franken. Mehrere Krebsmedikamente sowie das Hepatitis-C-Mittel Pegasys und Actemra bei rheumatoider Arthritis gehörten laut Unternehmen zu den Wachstumstreibern. Von dem Krebsmittel Avastin erhofft sich Roche im Laufe des Jahres neue Wachstumsimpulse, da es seit Ende 2011 in Europa für die Behandlung von Eierstockkrebs zugelassen ist. Die Diagnostiksparte blieb im ersten Quartal mit 2,4 Milliarden Franken weitgehend unverändert.
Im Gesamtjahr rechnet Vorstandschef Severin Schwan für den Konzern und die Division Pharma mit einem Verkaufszuwachs im unteren bis mittleren einstelligen Bereich. Die Sparte Diagnostics soll stärker wachsen als der Markt. Für den Gewinn je Aktie im Kerngeschäft strebt das Unternehmen ein Wachstum im hohen einstelligen Bereich an. Grund zu Optimismus gibt Schwan neben einigen neuen Zulassungen die Produkt-Pipeline. Er verwies auf positive Ergebnisse aus jeder der fünf wichtigen Studien in der späten klinischen Entwicklung seit Jahresbeginn.
Unterdessen kommt Roche bei der Rückzahlung der aufgenommenen Mittel für die Übernahme der US-Biotechtochter Genentech