OFFENBACH (dpa-AFX) - Der neue Eigentümer des Klinikums Offenbach will mehr Patienten in das Haus locken und das medizinische Angebot ausbauen, um das Krankenhaus aus den roten Zahlen zu führen. Zugleich schließt die Sana Kliniken AG aus Bayern einen weiteren Personalabbau nicht aus. Für Details sei es aber noch zu früh, sagte Finanzvorstand Thomas Lemke am Freitag. Er kündigte jedoch an, die bestehenden Tarifverträge für die mehr als 2000 Beschäftigten zu übernehmen.
'Wir müssen bei den Patienten und niedergelassenen Ärzten um neues Vertrauen werben', betonte Vorstandsvorsitzender Michael Philippi. Der Marktanteil im Einzugsgebiet liege derzeit lediglich bei 45 Prozent; dies sei zu wenig. Die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten in der Region soll deshalb verbessert werden. Außerdem plant Sana eine neue Psychiatrie sowie Angebote in der Geriatrie.
Der Krankenhauskonzern will in den nächsten Jahren insgesamt rund 110 Millionen Euro in Offenbach investieren. Mit dem Geld wird zuerst der Abriss des alten Klinikgebäudes finanziert. Am Donnerstagabend hatten die Stadtverordneten dem Verkauf des kommunalen Krankenhauses für einen symbolischen Euro zugestimmt.
Sana übernimmt 90 Prozent der Anteile. Die Stadt Offenbach behält selbst eine Sperrminorität von zehn Prozent an der Klinikgesellschaft. Die Bayern, die bisher nicht mit eigenen Kliniken in Hessen vertreten sind, steigen zum 1. Juli 2013 ein. Ab diesem Termin trägt das Unternehmen das Defizit der Klinik. Im vergangenen Jahr liefen rund 35 Millionen Euro auf. Die Altschulden in dreistelliger Millionenhöhe muss die Stadt bezahlen. Damit die Mehrheitsbeteiligung jedoch rechtswirksam wird, muss das Bundeskartellamt noch zustimmen.
Die Sana Kliniken sind die Nummer vier unter den privaten Klinikbetreibern hinter der Fresenius-Tochter Helios, der Rhön-Klinikum AG und dem Hamburger Asklepios-Konzern. Hinter Sana stehen 31 private Krankenversicherer. Die größten Sana-Eigner sind die DKV, die Signal und die Allianz ./sat/ep/fbr
'Wir müssen bei den Patienten und niedergelassenen Ärzten um neues Vertrauen werben', betonte Vorstandsvorsitzender Michael Philippi. Der Marktanteil im Einzugsgebiet liege derzeit lediglich bei 45 Prozent; dies sei zu wenig. Die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten in der Region soll deshalb verbessert werden. Außerdem plant Sana eine neue Psychiatrie sowie Angebote in der Geriatrie.
Der Krankenhauskonzern will in den nächsten Jahren insgesamt rund 110 Millionen Euro in Offenbach investieren. Mit dem Geld wird zuerst der Abriss des alten Klinikgebäudes finanziert. Am Donnerstagabend hatten die Stadtverordneten dem Verkauf des kommunalen Krankenhauses für einen symbolischen Euro zugestimmt.
Sana übernimmt 90 Prozent der Anteile. Die Stadt Offenbach behält selbst eine Sperrminorität von zehn Prozent an der Klinikgesellschaft. Die Bayern, die bisher nicht mit eigenen Kliniken in Hessen vertreten sind, steigen zum 1. Juli 2013 ein. Ab diesem Termin trägt das Unternehmen das Defizit der Klinik. Im vergangenen Jahr liefen rund 35 Millionen Euro auf. Die Altschulden in dreistelliger Millionenhöhe muss die Stadt bezahlen. Damit die Mehrheitsbeteiligung jedoch rechtswirksam wird, muss das Bundeskartellamt noch zustimmen.
Die Sana Kliniken sind die Nummer vier unter den privaten Klinikbetreibern hinter der Fresenius-Tochter Helios, der Rhön-Klinikum