WALLDORF (dpa-AFX) - Europas größter Softwareanbieter SAP hat den Markt mit starken vorläufigen Zahlen für das erste Quartal überrascht. Auch für das zweite Quartal kündigte SAP Steigerungen an. Wie das im Dax notierte Unternehmen am Freitag mitteilte, soll der Software-Umsatz zwischen April und Ende Juni um währungsbereinigt 15 bis 20 Prozent zulegen. Der Umsatz mit Software und software-bezogenen Dienstleistungen (SSRS), welcher das lukrative Wartungsgeschäft enthält, soll das Vorjahresergebnis von 2,6 Milliarden Euro währungsbereinigt um 14 bis 16 Prozent übertreffen. Der Jahresausblick wurde bestätigt.
An der Frankfurter Börse drehte die Aktie nach der Ankündigung ins Plus. Zuletzt notierte das Papier mit 51,53 Euro um 1,7 Prozent höher an der Dax-Spitze. Händler bezeichneten die Quartalszahlen als durchwachsen. Die Bestätigung der Jahresprognose und der Ausblick auf das zweite Quartal wurden aber positiv aufgenommen. SAP veröffentlicht regelmäßig vorläufige Zahlen vor dem angekündigten Termin. Zuletzt war am Markt spekuliert worden, SAP habe nach dem fulminanten vierten Quartal einen schwachen Start ins Jahr erwischt. Auch der Jahresausblick galt als gefährdet. SAP wird die vollständigen Quartalsergebnisse für das erste Quartal am 25. April bekanntgeben.
USA-GESCHÄFT KOMMT NICHT IN GANG
Zwischen Januar und März erhöhte sich der Software-Umsatz nach vorläufigen Berechnungen um 4 Prozent auf 637 Millionen Euro. Dabei war das Geschäft in den Wachstumsmärkten Asien und Lateinamerika sowie im Heimatmarkt Deutschland besonders stark. Rückgänge verzeichnete SAP in den USA. Dort, im weltgrößten Softwaremarkt, schrumpfte der Software-Umsatz um 4 Prozent. Die Schwierigkeiten im Vertrieb seien gelöst worden, hieß es seitens der Walldorfer. Vor wenigen Tagen wechselte SAP den USA-Chef aus. Im Heimatmarkt von Oracle tut sich die SAP seit Jahren trotz zahlreicher Offensiven schwer, Fuß zu fassen.
Insgesamt legte der Umsatz für Software und software-bezogene Dienstleistungen (SSRS) nach Non-IFRS um 12 Prozent auf 2,63 Milliarden Euro zu. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 7 Prozent auf 834 Millionen Euro, wobei Akquisitionskosten in Höhe von 120 Millionen Euro herausgerechnet wurden. Die Marge sank dennoch um 0,8 Prozentpunkte auf 24,8 Prozent. Der Gesamtumsatz legte um 10 Prozent auf 3,36 Milliarden Euro zu.
SAP bekräftigte die Jahresziele. Im Gesamtjahr will das Unternehmen den SSRS-Umsatz des Vorjahres von 11,35 Milliarden Euro währungsbereinigt um 10 bis 12 Prozent übertreffen. Das Cloud-Geschäft gewinnt bei SAP an Dynamik. Der Beitrag der jüngsten Milliardenübernahme SuccessFactors soll bis zu 2 Prozentpunkte des Wachstums ausmachen. Der Betriebsgewinn nach Non-IFRS soll währungsbereinigt zwischen 5,05 und 5,25 Milliarden Euro liegen./fn/men/kja
An der Frankfurter Börse drehte die Aktie nach der Ankündigung ins Plus. Zuletzt notierte das Papier mit 51,53 Euro um 1,7 Prozent höher an der Dax-Spitze. Händler bezeichneten die Quartalszahlen als durchwachsen. Die Bestätigung der Jahresprognose und der Ausblick auf das zweite Quartal wurden aber positiv aufgenommen. SAP veröffentlicht regelmäßig vorläufige Zahlen vor dem angekündigten Termin. Zuletzt war am Markt spekuliert worden, SAP habe nach dem fulminanten vierten Quartal einen schwachen Start ins Jahr erwischt. Auch der Jahresausblick galt als gefährdet. SAP wird die vollständigen Quartalsergebnisse für das erste Quartal am 25. April bekanntgeben.
USA-GESCHÄFT KOMMT NICHT IN GANG
Zwischen Januar und März erhöhte sich der Software-Umsatz nach vorläufigen Berechnungen um 4 Prozent auf 637 Millionen Euro. Dabei war das Geschäft in den Wachstumsmärkten Asien und Lateinamerika sowie im Heimatmarkt Deutschland besonders stark. Rückgänge verzeichnete SAP in den USA. Dort, im weltgrößten Softwaremarkt, schrumpfte der Software-Umsatz um 4 Prozent. Die Schwierigkeiten im Vertrieb seien gelöst worden, hieß es seitens der Walldorfer. Vor wenigen Tagen wechselte SAP den USA-Chef aus. Im Heimatmarkt von Oracle
Insgesamt legte der Umsatz für Software und software-bezogene Dienstleistungen (SSRS) nach Non-IFRS um 12 Prozent auf 2,63 Milliarden Euro zu. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 7 Prozent auf 834 Millionen Euro, wobei Akquisitionskosten in Höhe von 120 Millionen Euro herausgerechnet wurden. Die Marge sank dennoch um 0,8 Prozentpunkte auf 24,8 Prozent. Der Gesamtumsatz legte um 10 Prozent auf 3,36 Milliarden Euro zu.
SAP bekräftigte die Jahresziele. Im Gesamtjahr will das Unternehmen den SSRS-Umsatz des Vorjahres von 11,35 Milliarden Euro währungsbereinigt um 10 bis 12 Prozent übertreffen. Das Cloud-Geschäft gewinnt bei SAP an Dynamik. Der Beitrag der jüngsten Milliardenübernahme SuccessFactors soll bis zu 2 Prozentpunkte des Wachstums ausmachen. Der Betriebsgewinn nach Non-IFRS soll währungsbereinigt zwischen 5,05 und 5,25 Milliarden Euro liegen./fn/men/kja