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ROUNDUP: SAP-Finanzchef will Kostendisziplin - vorerst keine Neueinstellungen

Veröffentlicht am 08.10.2014, 10:11
Aktualisiert 08.10.2014, 10:12
ROUNDUP: SAP-Finanzchef will Kostendisziplin - vorerst keine Neueinstellungen
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WALLDORF (dpa-AFX) - Der Softwarekonzern SAP F:SAP achtet verstärkt auf die Kosten und will bis zum Ende des Jahres keine neuen Mitarbeiter mehr einstellen. Es werde strikte Kostendisziplin ausgeübt und die Einhaltung von Budgets angestrebt, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Dazu gehöre eine restriktive Einstellungstätigkeit. Außerdem sollten Dienstreisen und der Einsatz von externen Dienstleistern zurückgefahren werden.

Das Magazin "Börse Online" hatte zuvor darüber berichtet und aus einem internen Brief von Finanzvorstand Luka Mucic an Führungskräfte zitiert. "Alle Neueinstellungen sind bis 2015 zurückzustellen", hieß es darin. Aus Unternehmenskreisen wurden die Aussagen bestätigt.

SAP befindet sich in einer Umbauphase, wobei auch Stellen gestrichen werden. Etwa drei Prozent der weltweit 67 000 Mitarbeiter sind davon betroffen. Betriebsbedingte Kündigungen bezeichnete Personalchef Stefan Ries jüngst aber als "Ultima Ratio". Der Softwarekonzern will den Betroffenen neue Jobs innerhalb der Firmengruppe anbieten.

Das Geschäftsmodell wird von herkömmlicher Software auf Abo-Modelle umgestellt, was auf den Gewinn drückt. Auf der Personalseite schlägt sich das nieder, indem Jobs wegfallen. Schon in den vergangenen Jahren hatte der Vorstand in der zweiten Jahreshälfte zum Sparen aufgerufen. Commerzbank F:CBK-Analyst Thomas Becker kommentierte am Mittwoch, diese Art von Anordnung sei nicht neu und werde typischerweise von SAP genutzt, um das Gewinnziel zu erreichen.

Die Walldorfer wollen ihren um Währungsschwankungen und Einmaleffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern 2014 auf 5,8 bis 6 Milliarden Euro steigern. 2013 waren es 5,48 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr hatte SAP erst 2,16 Milliarden Euro erwirtschaftet. Üblicherweise verbuchen IT-Konzerne zum Jahresende noch einmal einen kräftigen Schub.

Ries hatte jüngst betont: "Uns geht es nicht um ein Sparprogramm, sondern darum, ein Bewusstsein für Kosten zu entwickeln." Das hat offenbar noch nicht funktioniert: "Wir haben Euch im vergangenen Juli gebeten, innerhalb der Budgets und der entsprechenden Ziele beim Personal zu bleiben", zitiert "Börse Online" aus dem Schreiben.

"Bedauerlicherweise" gebe es jedoch ein "unrealistisches Einstellungsverhalten in unterschiedlichen Geschäftsbereichen". Zur aktuellen Geschäftsentwicklung wollte sich der SAP-Sprecher nicht äußern. Der Softwarekonzern legt am 20. Oktober seine Zahlen vor.br

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