📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

ROUNDUP: Schnee und Streiks verderben Fraport den Start ins Jahr

Veröffentlicht am 08.05.2013, 10:14
Aktualisiert 08.05.2013, 10:16
FRANKFURT (dpa-AFX) - Streiks, Schnee und der Schrumpfkurs vieler Fluggesellschaften haben dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport den Start ins Jahr verdorben. Weil nach der neuen Landebahn nun auch der neue Flugsteig A-Plus teuer zu Buche schlug, brach der Überschuss um zwei Drittel auf 5,1 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Für das laufende Jahr erwartet Fraport-Chef Stefan Schulte an Deutschlands größtem Flughafen nicht mehr Passagiere als im Vorjahr. Bei weiteren Streiks könnten es eher weniger werden, fürchtet er.

Die Fraport-Aktie ging nach den Nachrichten in den Sinkflug über. Am Morgen verlor das Papier an der Frankfurter Börse 1,17 Prozent auf 45,985 Euro und gehörte damit zu den schwächeren Werten im MDax . Während Umsatz und Nettogewinn besser ausfielen als von Analysten erwartet, verfehlte der operative Gewinn die Prognosen.

Im ersten Quartal kam es für Fraport knüppeldick: Nachdem Lufthansa und Air Berlin ihren Winterflugplan zusammengestrichen hatten, legte zusätzlich heftiger Schneefall den Flughafen zeitweise lahm. Außerdem zog der Warnstreik der Lufthansa-Bodenmitarbeiter im März hunderte Flugausfälle nach sich. Auch deshalb zählte der Frankfurter Flughafen im ersten Quartal nur 11,9 Millionen Reisende - zwei Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Der nächste Warnstreik brockte Fraport auch im April ein Minus ein: Nach vorläufigen Zahlen ging die Zahl der Fluggäste im abgelaufenen Monat um 2,2 Prozent zurück. Wegen des Ausstands hatte die Lufthansa ihren Flugbetrieb einen Tag lang fast vollständig eingestellt.

Fraport-Chef Stefan Schulte sieht sein Unternehmen für 2013 zwar auf Kurs zu den im März gesetzten Zielen. Eine durchgreifende konjunkturelle Trendwende sei 2013 allerdings noch nicht zu erwarten, sagte er. Die Zahl der Passagiere dürfte in Frankfurt daher auf der Höhe des Vorjahresniveaus bleiben - allerdings nur, wenn keine weiteren Streiks die Pläne durchkreuzen. Nur an den Konzernflughäfen im Ausland rechnet er mit steigenden Fluggastzahlen. Das EBITDA soll konzernweit auf 870 bis 890 Millionen Euro steigen. Der Nettogewinn dürfte allerdings sinken.

Im traditionell schwachen ersten Quartal profitierte Fraport immerhin vom Erfolg seiner Einkaufsmeilen am Drehkreuz Frankfurt. Auch dank der starken Entwicklung am Fraport-Flughafen in Perus Hauptstadt Lima stieg der Konzernumsatz um zwei Prozent auf 550,2 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging jedoch um fünf Prozent auf 131,1 Millionen Euro zurück, nachdem er ein Jahr zuvor von einem Immobiliengeschäft nach oben getrieben worden war./stw/she/fbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.