LONDON (dpa-AFX) - Der Ölkonzern Shell hat im zweiten Quartal wegen Problemen in Nigeria deutlich weniger verdient als erwartet. Neben den Produktionsunterbrechungen in dem Land belasteten auch negative Wechselkurseffekte in Australien. Der bereinigte Gewinn auf vergleichbarer Kostenbasis (CCS) sank um ein Fünftel auf 4,6 Milliarden US-Dollar, wie der Konzern am Donnerstag in London mitteilte.
Analysten hatten im Schnitt knapp sechs Milliarden Dollar und damit deutlich mehr erwartet. Der Konzernumsatz sank im zweiten Quartal von 117,1 Milliarden auf 112,67 Milliarden Dollar. Die Aktien standen im frühen Handel kräftig unter Druck und büßten mehr als vier Prozent ein.
Konzernchef Peter Voser sprach von einer 'eindeutig enttäuschenden' Entwicklung. Öldiebstahl und Pipeline-Sabotage sorgten in dem afrikanischen Land für hohe Schäden. Shell könne die Probleme nicht alleine lösen. Neben dem Bau von neuen und sichereren Pipelines erwäge Shell auch die Abgabe von Geschäften in bestimmten Regionen des Landes.
Laut dem Auswärtigen Amt besteht in den nordafrikanischen und den südlich an die Sahara grenzenden Ländern eine erhöhte Gefahr terroristischer Gewaltakte, gezielter Entführungen und krimineller Übergriffe.
Als Dividende will Shell den Anteilseignern für das zweite Quartal mit 45 Cent zwei Cent mehr ausschütten als im Vorjahreszeitraum. Die Dividende sei der entscheidende Weg für eine Beteiligung der Aktionäre, erklärte Voser. Er will im kommenden Jahr laut früheren Angaben sein Amt niederlegen. Sein Nachfolger soll der Raffineriechef Ben van Beurden werden./jha/ep/stb
Analysten hatten im Schnitt knapp sechs Milliarden Dollar und damit deutlich mehr erwartet. Der Konzernumsatz sank im zweiten Quartal von 117,1 Milliarden auf 112,67 Milliarden Dollar. Die Aktien standen im frühen Handel kräftig unter Druck und büßten mehr als vier Prozent ein.
Konzernchef Peter Voser sprach von einer 'eindeutig enttäuschenden' Entwicklung. Öldiebstahl und Pipeline-Sabotage sorgten in dem afrikanischen Land für hohe Schäden. Shell könne die Probleme nicht alleine lösen. Neben dem Bau von neuen und sichereren Pipelines erwäge Shell auch die Abgabe von Geschäften in bestimmten Regionen des Landes.
Laut dem Auswärtigen Amt besteht in den nordafrikanischen und den südlich an die Sahara grenzenden Ländern eine erhöhte Gefahr terroristischer Gewaltakte, gezielter Entführungen und krimineller Übergriffe.
Als Dividende will Shell den Anteilseignern für das zweite Quartal mit 45 Cent zwei Cent mehr ausschütten als im Vorjahreszeitraum. Die Dividende sei der entscheidende Weg für eine Beteiligung der Aktionäre, erklärte Voser. Er will im kommenden Jahr laut früheren Angaben sein Amt niederlegen. Sein Nachfolger soll der Raffineriechef Ben van Beurden werden./jha/ep/stb