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ROUNDUP: SMA Solar verschäft Stellenabbau nach erneutem Verlust

Veröffentlicht am 15.05.2013, 08:30
NIESTETAL (dpa-AFX) - Die Solarkrise setzt dem Wechselrichterhersteller SMA Solar weiter zu. Im ersten Quartal erlitten die Nordhessen einen Umsatzeinbruch und schrieben wegen des hohen Preisdrucks rote Zahlen. Dem Unternehmen steht nun ein weiterer Jobabbau bevor. Den starken Umsatzrückgang von fast der Hälfte könne das Unternehmen nicht mit den bereits laufenden Sparmaßnahmen auffangen, teilte die im TecDax notierte Gesellschaft am Mittwoch mit. Daher sei SMA gezwungen, 'die Personalstruktur in den nächsten Monaten an die veränderten Rahmenbedingungen und das geringere Umsatzniveau anzupassen.' Vorbörslich legte die Aktie moderat zu.

Der Umsatz brach in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahr um fast die Hälfte auf 212,3 Millionen Euro ein. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 5,8 Millionen Euro. Während der Umsatz stärker abrutschte als befürchtet, fiel immerhin der Verlust etwas geringer aus als gedacht. Im Vorquartal hatte SMA erstmals überhaupt einen Verlust verbucht. In den ersten drei Monaten 2012 verdiente das Unternehmen noch 30 Millionen Euro.

Operativ (EBIT) lag der Fehlbetrag nun bei 8,4 Millionen Euro nach einem Gewinn von 43 Millionen Euro vor einem Jahr. In den nächsten Wochen will das Management über die neue Sparrunde mit dem Betriebsrat verhandeln. Erst im Oktober hatte SMA Solar angekündigt, 500 Arbeitsplätze abzubauen. Insgesamt beschäftigte das Unternehmen zuletzt noch gut 5.600 Mitarbeiter, Ende 2011 waren es noch 6.400.

Die weiterhin ungelöste Schuldenkrise und mögliche Strafzölle auf chinesische Module in Europa wirkten sich negativ auf die Nachfrage nach Wechselrichtern aus, hieß es. Positive Impulse beobachtete der Vorstand indes in den Märkten USA, Japan, Australien und Thailand. Der Auslandsanteil am Umsatz wuchs auf mehr als zwei Drittel an.

An seinem vorsichtigen Ausblick hielt der Vorstand fest. Bestenfalls soll es in diesem Jahr operativ noch ein ausgeglichenes Ergebnis geben, nach einem Gewinn von 102 Millionen Euro in 2012. Der Umsatz soll zwischen 0,9 und 1,3 Milliarden Euro liegen, im vergangenen Jahr schaffte das Unternehmen noch knapp 1,5 Milliarden. Für die chinesische Tochter Zeversolar rechnet SMA mit roten Zahlen.

SMA leidet unter der derzeit schwachen Nachfrage. Viele potenzielle Kunden halten sich nach kräftigen Fördereinschnitten im vergangenen Jahr mit Investitionen in neue Anlagen zurück. Im ersten Halbjahr 2012 gab es noch Vorzieheffekte. Damals hatten sich zahlreiche Investoren in Deutschland, Italien und den USA für Photovoltaik-Neuinstallationen entschieden, um noch in den Genuss von höheren Einspeisesätzen zu kommen - das hatte den Umsatz aufgebläht. Danach begann der Absturz./stb/enl/fbr

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