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ROUNDUP: Sparkurs zahlt sich bei Rio Tinto aus - Eisenerzpreise gestiegen

Veröffentlicht am 13.02.2014, 12:06

MELBOURNE (dpa-AFX) - Der australisch-britische Bergbaukonzern Rio Tinto (FSE:RIO1) (ISE:RIO) hat im abgelaufenen Jahr dank Einsparungen seinen Gewinn gesteigert. Zudem profitierte der weltgrößte Bergbaukonzern auch vom wieder steigenden Eisenerzpreis in der zweiten Jahreshälfte. Dieser legte im Vergleich zum ersten Halbjahr um 15 Prozent zu. Der Absatz stieg im Gesamtjahr um 5 Prozent. Auch der schwächere australische Dollar kam dem Unternehmen zugute.

Die Aktie verlor am Vormittag rund 1,5 Prozent. Analysten zeigten sich mit den Ergebnissen zufrieden. Seit Februar sind die Rio-Tinto-Papiere um rund 10 Prozent gestiegen.

Das bereinigte Ergebnis kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten nur mit rund 9,7 Milliarden gerechnet. Die Aktionäre erhalten eine höhere Schlussdividende von 1,92 US-Dollar, 15 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch hier hatten die Experten weniger erwartet. Inklusive aller Sonderposten wie Abschreibungen erzielte Rio Tinto einen Gewinn von 3,7 Milliarden Dollar nach einem Verlust von 3 Milliarden im Vorjahr. Der Umsatz blieb mit 51 Milliarden US-Dollar stabil.

Die Kosten sanken dank des Sparprogramms im Jahresvergleich um 2,3 Milliarden US-Dollar (1,7 Mrd Euro). Hier habe Rio Tinto das vom Management gesetzte Ziel übertroffen, sagte Unternehmenschef Sam Walsh. Dieses Jahr sollen die Kosten um eine weitere Milliarde zurückgehen.

Im vergangenen Jahr musste Rio Tinto hohe Abschreibungen auf das enttäuschende Kohlegeschäft in Mosambik und das leidende Aluminiumgeschäft wegstecken. Der damalige Vorstandschef Tom Albanese musste daraufhin seinen Hut nehmen. Nach einem jahrelang anhaltenden Rohstoff-Boom streicht Rio die Investitionen bis zum Jahr 2015 um mehr als die Hälfte auf rund acht Milliarden Dollar zusammen. Im Jahr 2013 musste Rio Tinto 3,4 Milliarden Dollar auf Projekte abschreiben - einen Großteil auf das Aluminium-Geschäft.

Bereits Mitte Januar hatte der Konzern einen Aufschwung bei der Förderung von Eisenerz gemeldet. Im vergangenen Jahr wurde dank der reißenden Nachfrage aus China so viel Eisenerz gefördert wie nie zuvor. Dank eines starken Schlussquartals sei die Produktionsmenge um fünf Prozent auf 266 Millionen Tonnen gewachsen, berichtete der Konkurrent des Weltmarktführers BHP Billiton (ISE:BLT) (BER:BIL) vor wenigen Wochen. Rio Tinto erzielt die Hälfte seines Jahresumsatzes mit Eisenerz.

Der Konzern liefert einen Großteil seiner Rohstoffe nach China und hatte die Zurückhaltung der Erzverarbeiter zu Jahresbeginn 2013 deutlich zu spüren bekommen. Doch seit Juli zogen die Bestellungen wieder an, zumal die Chinesen ihre leeren Lager wieder auffüllten. Im vierten Quartal lag der Preis für Eisenerz-Lieferungen nach China bei 134,85 Dollar und damit gut zwei Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Unterdessen treibt das Management die Trennung von Randbereichen voran. Insgesamt leitete Rio Tinto 2013 den Verkauf von Vermögenswerten im Volumen von 3,5 Milliarden Dollar ein.

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