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ROUNDUP: Stada verdient dank Osteuropa mehr - Aktie steigt kräftig

Veröffentlicht am 07.05.2013, 11:19
Aktualisiert 07.05.2013, 11:20
BAD VILBEL (dpa-AFX) - Der Arzneimittelhersteller Stada hat das erste Quartal dank der florierenden Geschäfte in Osteuropa mit einem Gewinnanstieg abgeschlossen. Konzernchef Hartmut Retzlaff stimmte Investoren für dieses und das kommende Jahr auf weitere Zuwächse ein und bekräftige die Prognosen. Im ersten Quartal stieg der Konzerngewinn des Grippostad-Herstellers auch dank Kosteneinsparungen um 80 Prozent auf 34,9 Millionen Euro. Im Vorjahr hatten Belastungen für den Konzernumbau noch zu einem Gewinnrückgang geführt.

Stada-Aktien legten gegen Mittag als zweitstärkster MDax-Wert um 4,35 Prozent auf 31,205 Euro zu. Daniel Wendorff von der Commerzbank sprach von einem starken Jahresauftakt und bestätigte die Aktie mit 'Buy' und einem Kursziel von 36,50 Euro.

Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) legte um sieben Prozent auf 98,5 Millionen Euro zu, wie Deutschlands drittgrößter Hersteller von Nachahmermitteln am Dienstag am Firmensitz im hessischen Bad Vilbel mitteilte. Angetrieben von einer starken Nachfrage aus Russland und Serbien sowie einem deutlichen Umsatzplus bei den Markenprodukten kletterte der Erlös auf 477 Millionen Euro - ein Plus von acht Prozent.

Mit der Stärkung des Auslandsgeschäfts und des Markensegments will Stada die Abhängigkeit vom Generikageschäft in Deutschland reduzieren. Markenprodukte steuerten in den ersten drei Monaten bereits gut ein Drittel zum Konzernumsatz bei. Der Markenumsatz mit Produkten wie der Sonnencreme Ladival oder der Sportsalbe Mobilat, für die Ex-Bayern Torwart Oliver Kahn wirbt, legte um gut ein Fünftel zu. In Zukunft soll ihr Anteil auf 50 Prozent steigen und der der Generika von derzeit rund 64 Prozent weiter sinken.

Denn Markenprodukte werfen eine höhere Marge ab als die klassischen generischen Wirkstoffe. In Deutschland sind die Margen für Nachahmermittel wegen Rabattverträgen mit Krankenkassen in den vergangenen Jahren drastisch gesunken. Folge: Während Stada nicht nur in Russland und Serbien sondern auch in Frankreich und Italien stark zulegte, kamen die Hessen in Deutschland erneut unter Druck. Dort lag der Umsatz mit 126 Millionen Euro fast auf dem Niveau des Vorjahres (VJ: 127,4). Die Bedeutung Deutschlands für Stada ist weiter rückläufig - zum Konzernumsatz trägt der Heimatmarkt nur noch gut ein Viertel bei.

Der Ratiopharm-Konkurrent hat in den vergangenen Jahren denn auch die Internationalisierung stark vorangetrieben. Neben einer Verstärkung in Asien liege der Fokus auf Südamerika, hatte Retzlaff jüngst gesagt. Bei größeren Zukäufen oder Kooperationen seien bei einer zu starken Belastung der Eigenkapitalquote auch Kapitalmaßnahmen vorstellbar. Das Verhältnis von Nettoverschuldung zum bereinigten EBITDA lag Ende März bei 3,0 (VJ: 3,3).

Retzlaff zeigte sich zuversichtlich, mit dem Jahresauftakt sowohl die Prognose für 2013 wie auch die im Jahr 2010 ausgegebenen Ziele für 2014 zu schaffen: Im laufenden Jahr soll der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit einem hohen prozentual einstelligen Plus einen neuen Rekord erreichen (VJ: 368 Millionen Euro).

2014 wird mit einem Umsatz von circa 2,15 Milliarden Euro gerechnet. Beim Gewinn werden rund 215 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA soll etwa 430 Millionen Euro erreichen. Das organische Wachstum soll 2013 wie auch 2014 rund fünf Prozent betragen, sagte Retzlaff./ep/jha/fbr

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