BAD VILBEL (dpa-AFX) - Der Arzneimittelhersteller Stada will das britische Unternehmen Thornton & Ross Ltd. übernehmen und damit das Geschäft mit Markenprodukten wie der Sonnencreme Ladival stärken. Die Stada Arzneimittel AG habe am Dienstag mit den Eigentümern des britischen Anbieters von verschreibungsfreien Markenprodukten vereinbart, exklusiv über den Kauf zu verhandeln, teilte der MDax-Konzern am Dienstag mit. Das Unternehmen bietet eine Vielzahl von verschreibungsfreien (OTC) Markenprodukten gegen Erkältung, Schmerz und auf dem Gebiet der Hauterkrankungen an.
An der Börse stieß die Ankündigung auf ein positives Echo. Die Aktie legte bis zum Mittag um 1,59 Prozent auf 36,04 Euro zu und damit deutlich stärker als der Vergleichsindex.
Mit dem Kauf will Stada seine Position auf dem britischen Pharmamarkt im wichtigen Segment der Markenprodukte zur Selbstmedikation stärken. Darüber hinaus ergebe sich die Möglichkeit, künftig auch verschreibungsfreie Markenprodukte aus dem Konzern-Portfolio im britischen Markt einzuführen.
Stada will die Übernahme, die aus Barmitteln und bestehenden Kreditlinien finanziert werden soll, im dritten Quartal über die Bühne bringen. Die Umsätze von Thornton & Ross sollen ab September in der eigenen Bilanz verbucht werden. Im Geschäftsjahr 2012/13 (Ende März) erzielte Thornton & Ross einen Umsatz von 66,2 Millionen britischen Pfund (etwa 76,7 Millionen Euro), vor allem über Apotheken und Drogerien in Großbritannien. Die EBITDA-Marge liege über dem Durchschnitt des Stada-Konzerns.
Das im Vergleich zum Geschäft mit Nachahmermitteln (Generika) kleinere Markengeschäft steuerte im Vorjahr rund ein Drittel zum Konzernumsatz der Bad Vilbeler bei. Stada will den Anteil nach früheren Aussagen in Zukunft auf 50 Prozent steigern. Mit der Stärkung des Markengeschäfts will Deutschlands drittgrößter Generikahersteller die Abhängigkeit vom Geschäft mit Nachahmerpräparaten in Deutschland reduzieren./ep/hqs/edh
An der Börse stieß die Ankündigung auf ein positives Echo. Die Aktie legte bis zum Mittag um 1,59 Prozent auf 36,04 Euro zu und damit deutlich stärker als der Vergleichsindex.
Mit dem Kauf will Stada seine Position auf dem britischen Pharmamarkt im wichtigen Segment der Markenprodukte zur Selbstmedikation stärken. Darüber hinaus ergebe sich die Möglichkeit, künftig auch verschreibungsfreie Markenprodukte aus dem Konzern-Portfolio im britischen Markt einzuführen.
Stada will die Übernahme, die aus Barmitteln und bestehenden Kreditlinien finanziert werden soll, im dritten Quartal über die Bühne bringen. Die Umsätze von Thornton & Ross sollen ab September in der eigenen Bilanz verbucht werden. Im Geschäftsjahr 2012/13 (Ende März) erzielte Thornton & Ross einen Umsatz von 66,2 Millionen britischen Pfund (etwa 76,7 Millionen Euro), vor allem über Apotheken und Drogerien in Großbritannien. Die EBITDA-Marge liege über dem Durchschnitt des Stada-Konzerns.
Das im Vergleich zum Geschäft mit Nachahmermitteln (Generika) kleinere Markengeschäft steuerte im Vorjahr rund ein Drittel zum Konzernumsatz der Bad Vilbeler bei. Stada will den Anteil nach früheren Aussagen in Zukunft auf 50 Prozent steigern. Mit der Stärkung des Markengeschäfts will Deutschlands drittgrößter Generikahersteller die Abhängigkeit vom Geschäft mit Nachahmerpräparaten in Deutschland reduzieren./ep/hqs/edh