DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Stimmung in der deutschen Stahlindustrie wird nach zwei schwierigen Jahren besser. Im vergangenen Monat steigerten die Hütten in Deutschland ihre Produktion verglichen mit dem Dezember 2012 um knapp 13 Prozent auf rund 3,5 Millionen Tonnen. Das teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Freitag in Düsseldorf mit. Damit holte die Branche die Rückgänge der Vormonate praktisch auf. Im gesamten vergangenen Jahr produzierten die deutschen Unternehmen insgesamt 42,6 Millionen Tonnen Stahl, 0,1 Prozent weniger als 2012. Damit übertraf die Produktion die Erwartungen des Branchenverbandes, der zuletzt ein Jahresminus von einem Prozent angekündigt hatte.
Das Schlussquartal machte einen Großteil der Einbrüche vor allem vom Jahresbeginn wett. Die Produktion von Oktober bis Ende Dezember legte um knapp sieben Prozent zu. Es war der erste Anstieg in einem Quartal seit Sommer 2011. Insgesamt waren die Werke hierzulande im vergangenen Jahr zu 83 Prozent ausgelastet, normal sind 89 Prozent. Damit stehen die deutschen Stahlhersteller aber immer noch besser als die europäische Konkurrenz da.
Der Stahlverband warnte trotz des kräftigen Produktionsanstiegs im Dezember vor Euphorie: Dies sei noch kein Beleg für eine bevorstehende kräftige Erholung. Die Situation für die Stahlunternehmen bleibe schwierig. Der Verband rechnet bislang mit einer moderaten Erholung der Stahlkonjunktur und einem Produktionswachstum in diesem Jahr auf 43 Millionen Tonnen.
Die Branche hat harte Jahre hinter sich. Dabei waren in Deutschland dank der insgesamt guten wirtschaftlichen Entwicklung weniger die Mengen als die Preise das Problem. Der EU-Stahlmarkt lag Ende 2013 nach früheren Angaben der Wirtschaftsvereinigung noch 30 Prozent unter dem Niveau von vor der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09. Dadurch verschärfte sich der Wettbewerb und setzte die Preise unter Druck
Viele Hersteller, etwa die deutsche Nummer zwei Salzgitter und Weltmarktführer ArcelorMittal , schreiben seit langem rote Zahlen. Der größte deutsche Stahlhersteller ThyssenKrupp hält sich in seiner europäischen Stahlsparte nur knapp in den schwarzen Zahlen. Vor diesem Hintergrund haben viele Unternehmen Sparprogramme eingeleitet. So fallen bei Salzgitter 1500 Stellen weg, bei ThyssenKrupp 2000.
Nun hofft die Branche, dass der Tiefpunkt endlich überwunden ist. Ausdruck dieser Zuversicht sind die hohen Produktionszuwächse im vergangenen Quartal. Damit bereiteten sich die Unternehmen auf den erwarteten deutlich Anstieg der Bestellungen zum Jahreswechsel vor, denn bei vielen Stahlverarbeitern und -händlern sind die Lager leer.
Vor wenigen Tagen hatte auch die renommierte britische Marktforschungsgesellschaft Meps die Hoffnung auf eine Trendwende untermauert. Die Experten rechnen in den nächsten drei Jahren mit steigenden Stahlpreisen./enl/jha/stb
Das Schlussquartal machte einen Großteil der Einbrüche vor allem vom Jahresbeginn wett. Die Produktion von Oktober bis Ende Dezember legte um knapp sieben Prozent zu. Es war der erste Anstieg in einem Quartal seit Sommer 2011. Insgesamt waren die Werke hierzulande im vergangenen Jahr zu 83 Prozent ausgelastet, normal sind 89 Prozent. Damit stehen die deutschen Stahlhersteller aber immer noch besser als die europäische Konkurrenz da.
Der Stahlverband warnte trotz des kräftigen Produktionsanstiegs im Dezember vor Euphorie: Dies sei noch kein Beleg für eine bevorstehende kräftige Erholung. Die Situation für die Stahlunternehmen bleibe schwierig. Der Verband rechnet bislang mit einer moderaten Erholung der Stahlkonjunktur und einem Produktionswachstum in diesem Jahr auf 43 Millionen Tonnen.
Die Branche hat harte Jahre hinter sich. Dabei waren in Deutschland dank der insgesamt guten wirtschaftlichen Entwicklung weniger die Mengen als die Preise das Problem. Der EU-Stahlmarkt lag Ende 2013 nach früheren Angaben der Wirtschaftsvereinigung noch 30 Prozent unter dem Niveau von vor der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09. Dadurch verschärfte sich der Wettbewerb und setzte die Preise unter Druck
Viele Hersteller, etwa die deutsche Nummer zwei Salzgitter
Nun hofft die Branche, dass der Tiefpunkt endlich überwunden ist. Ausdruck dieser Zuversicht sind die hohen Produktionszuwächse im vergangenen Quartal. Damit bereiteten sich die Unternehmen auf den erwarteten deutlich Anstieg der Bestellungen zum Jahreswechsel vor, denn bei vielen Stahlverarbeitern und -händlern sind die Lager leer.
Vor wenigen Tagen hatte auch die renommierte britische Marktforschungsgesellschaft Meps die Hoffnung auf eine Trendwende untermauert. Die Experten rechnen in den nächsten drei Jahren mit steigenden Stahlpreisen./enl/jha/stb