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ROUNDUP: Strafprozess für Fitschen Aschermittwoch vorbei?

Veröffentlicht am 01.12.2015, 14:10
Aktualisiert 01.12.2015, 14:12
© Reuters.  ROUNDUP: Strafprozess für Fitschen Aschermittwoch vorbei?
DBKGn
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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Am Aschermittwoch ist alles vorbei: Das alte Karnevalslied könnte sich nach monatelanger Prozessdauer auch für die Top-Banker Jürgen Fitschen, Rolf Breuer und Josef Ackermann bewahrheiten. Im Verfahren um versuchten Prozessbetrug im Fall Kirch legte der Vorsitzende Richter Peter Noll nach mehreren Terminen im Januar einen Verhandlungstag für Aschermittwoch, den 10. Februar 2016, fest. "Vielleicht bewahrheitet sich ja der alte Slogan", sagte Noll am Dienstag vor dem Landgericht München. Rein vorsichtshalber müssen sich die Angeklagten aber auch noch den 17. Februar freihalten. "Ich denke, das müsste dann reichen", sagte der Richter.

Seinen ursprünglichen Plan, das Verfahren nach rund sieben Monaten Dauer vor Weihnachten zu beenden, hatte der Richter am Montag aufgegeben. Es wurden mehrere Verhandlungstage im Dezember gestrichen, damit die Prozessbeteiligten mehr Zeit zum Lesen von Schriftstücken haben.

Der Co-Chef der Deutschen Bank, Fitschen, sowie seine beiden Vorgänger Ackermann und Breuer stehen vor Gericht, weil sie in einem anderen Prozess vor vier Jahren versucht haben sollen, Richter zu betrügen. Damit wollten sie aus Sicht der Staatsanwaltschaft verhindern, dass die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) Schadenersatz an den Medienunternehmer Leo Kirch zahlen muss. Alle fünf hatten diesen Vorwurf zurückgewiesen.

Kirch hatte die Deutsche Bank vor allem wegen einer kritischen Interview-Äußerung des damaligen Chefs Breuer für die Pleite seines Medienkonzerns 2002 verantwortlich gemacht und Schadenersatz in Milliardenhöhe gefordert.

Innerhalb der Deutschen Bank wurde die Kirch-Klage nach Darstellung eines Mitarbeiters anfangs nicht als gefährlich angesehen. "Die Erfolgsaussichten sind gleich Null", habe es in der Bank geheißen, sagte der Mann am Dienstag als Zeuge. "An der Klage ist nichts dran." Diese Einschätzung erwies sich später als Trugschluss: Nach einem Prozess vor dem Oberlandesgericht München vor vier Jahren musste die Bank doch Schadenersatz zahlen und einigte sich mit Kirchs Erben auf 925 Millionen Euro.

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