BERLIN (dpa-AFX) - Am geplanten Hauptstadt-Flughafen in Schönefeld verdichten sich die Hinweise auf eine stufenweise Eröffnung. Airport-Chef Hartmut Mehdorn sagte dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) am Sonntag, es gebe keinen Grund dafür, dass alle auf einmal umziehen. 'Wir werden das also scheibchenweise machen.' Schon vor drei Wochen hatte Mehdorn angedeutet, man könne den neuen Flughafen nach und nach in Betrieb nehmen. Damals hatte er allerdings auch betont, es gebe keinen Beschluss über eine solche Vorgehensweise.
Wie das Magazin 'Focus' unter Berufung auf Flughafenexperten berichtet, könnte der Airport bei einer Teilinbetriebnahme bereits im Jahr 2014 eröffnet werden. Mehdorn will sich nach Informationen aus dem Bundesverkehrsministerium erst im Juli oder August auf einen Termin festlegen. Dann sei auch eine belastbare Kostenprognose möglich, heißt es in einem Sitzungsprotokoll der Ministeriumsarbeitsgruppe 'Soko BER' vom 18. April. Ein Flughafensprecher wollte sich zu Terminspekulationen nicht äußern. Wegen Baumängeln musste die Eröffnung des Großflughafens bereits viermal verschoben werden.
Mehdorn habe in der Sitzung außerdem angekündigt, die nördliche Start- und Landebahn nicht vorzeitig sanieren zu wollen, heißt es in dem Sitzungsprotokoll weiter. Die Arbeiten seien nun wie ursprünglich geplant für die Jahre 2016 und 2017 vorgesehen. Die Piste dient derzeit noch dem alten Schönfelder Flughafen und ist deshalb sanierungsbedürftig.
Mit einem schrittweise Vorgehen bei der BER-Eröffnung haben sich nach RBB-Informationen inzwischen auch die Behörden des Landkreises Dahme-Spreewald abgefunden, auf dessen Verwaltungsgebiet der Flughafen liegt. Bislang habe Landrat Stephan Loge stets auf ein Komplettpaket ohne Wenn und Aber gepocht. Mittlerweile sei man aber dort auch zu einer Stufenlösung bereit.
Die Debatte über einen zeitweisen Weiterbetrieb der Flughafens Tegel reißt ebenfalls nicht ab. In der Arbeitsgruppensitzung machte sich Mehdorn erneut für eine längere Übergangsfrist stark. Laut Protokoll regte er an, den ursprünglichen Beschluss zu überdenken, wonach Tegel spätestens sechs Monate nach der BER-Eröffnung geschlossen wird. Schon mehrfach hatte Mehdorn für einen derartigen Parallelbetrieb von Tegel und dem neuen Airport in Schönefeld geworben. Alle drei BER-Gesellschafter - Berlin, Brandenburg und der Bund - haben diesem Vorschlag wiederholt abgelehnt./ax/DP/ep
Wie das Magazin 'Focus' unter Berufung auf Flughafenexperten berichtet, könnte der Airport bei einer Teilinbetriebnahme bereits im Jahr 2014 eröffnet werden. Mehdorn will sich nach Informationen aus dem Bundesverkehrsministerium erst im Juli oder August auf einen Termin festlegen. Dann sei auch eine belastbare Kostenprognose möglich, heißt es in einem Sitzungsprotokoll der Ministeriumsarbeitsgruppe 'Soko BER' vom 18. April. Ein Flughafensprecher wollte sich zu Terminspekulationen nicht äußern. Wegen Baumängeln musste die Eröffnung des Großflughafens bereits viermal verschoben werden.
Mehdorn habe in der Sitzung außerdem angekündigt, die nördliche Start- und Landebahn nicht vorzeitig sanieren zu wollen, heißt es in dem Sitzungsprotokoll weiter. Die Arbeiten seien nun wie ursprünglich geplant für die Jahre 2016 und 2017 vorgesehen. Die Piste dient derzeit noch dem alten Schönfelder Flughafen und ist deshalb sanierungsbedürftig.
Mit einem schrittweise Vorgehen bei der BER-Eröffnung haben sich nach RBB-Informationen inzwischen auch die Behörden des Landkreises Dahme-Spreewald abgefunden, auf dessen Verwaltungsgebiet der Flughafen liegt. Bislang habe Landrat Stephan Loge stets auf ein Komplettpaket ohne Wenn und Aber gepocht. Mittlerweile sei man aber dort auch zu einer Stufenlösung bereit.
Die Debatte über einen zeitweisen Weiterbetrieb der Flughafens Tegel reißt ebenfalls nicht ab. In der Arbeitsgruppensitzung machte sich Mehdorn erneut für eine längere Übergangsfrist stark. Laut Protokoll regte er an, den ursprünglichen Beschluss zu überdenken, wonach Tegel spätestens sechs Monate nach der BER-Eröffnung geschlossen wird. Schon mehrfach hatte Mehdorn für einen derartigen Parallelbetrieb von Tegel und dem neuen Airport in Schönefeld geworben. Alle drei BER-Gesellschafter - Berlin, Brandenburg und der Bund - haben diesem Vorschlag wiederholt abgelehnt./ax/DP/ep