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ROUNDUP: Talanx stellt HDI-Lebensversicherung auf den Prüfstand - Zukunft offen

Veröffentlicht am 01.10.2013, 13:20
Aktualisiert 01.10.2013, 13:24
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Versicherungskonzern Talanx trennt sich möglicherweise von seiner Sparte HDI-Lebensversicherung. Hier kämpfte der Versicherer aus Hannover zuletzt mit schwindendem Neugeschäft und hohen Kosten. An oberster Stelle stehe weiterhin das Ziel, die Kosten zu senken, sagte Talanx-Chef Herbert Haas der 'Süddeutschen Zeitung' (Dienstag). Aus diesem Grund könnten weitere Arbeitsplätze wegfallen. 'Parallel dazu dürfen wir die Frage nicht aus den Augen verlieren, ob wir so weitermachen können wie bisher. Hier wollen wir bis Ende des Jahres eine Grundsatzentscheidung treffen.'

Dabei ist Haas zufolge alles möglich - von einem langsamen bis schnellen Herunterfahren der Sparte bis zum Verkauf an einen Spezialisten, der das bestehende Geschäft abwickelt. 'Aber noch einmal: Wir prüfen das nur, Kostensenken und Kapitalanlagerendite erhöhen ist die Option, die wir gerade verfolgen. Alles andere ist völlig offen.' Die HDI-Lebensversicherungs AG steuerte 2012 mit knapp 2,4 Milliarden Euro rund neun Prozent zu den Bruttoprämien des Konzerns bei.

Zusammen mit den anderen Lebensversicherungsbereichen Neue Leben, PB und Targo, deren Policen allesamt über Banken vertrieben werden, kam das Segment zuletzt auf rund 17 Prozent des Konzernumsatzes. Mit der Entwicklung dieser drei Marken ist Haas zufrieden. 'Da brummt es richtig', sagte er. Den Großteil seines Geschäfts macht der Talanx-Konzern mit Industrieunternehmen und der Rückversicherungstochter Hannover Rück .

Diese käme theoretisch auch als Käufer des HDI-Portfolios in Frage. Im Gegensatz zur Mutter baut die Hannover Rück seit Jahren das Geschäft mit Lebensversicherungen aus. So hatte der weltweit drittgrößte Rückversicherer im April in Großbritannien Pensionsverpflichtungen im Volumen von fast einer Milliarde britischen Pfund gekauft. Zudem beteiligten sich die Hannoveraner an der früheren MLP-Tochter Heidelberger Leben mit rund 20 Prozent. Die Mehrheit hält der Finanzinvestor Cinven.

Gerade die Heidelberger Leben wäre für einen Kauf prädestiniert. Die neuen Eigentümer wollen das Geschäftsmodell etwas erweitern. Das Unternehmen will die Probleme vieler Lebensversicherer dazu nutzen, Versicherungsportfolien kleinerer Anbieter aufzukaufen und diese unter seinem Dach zusammenzuführen. Durch das Zusammenlegen von Versicherungsbeständen sinken die Kosten pro Vertrag./zb/stw/kja

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