MADRID (dpa-AFX) - Bei der spanischen Telefongesellschaft Telefonica wächst trotz eines erneuten Gewinnrückgangs die Hoffnung auf bessere Zeiten. Das Unternehmen baute im dritten Quartal seine Schulden weiter ab und steigerte zudem die Profitabilität auf dem wichtigen Heimatmarkt, wie es am Freitag in Madrid bekanntgab. Bereinigt um Wechselkurseffekte hätten sich die Margen auch konzernweit stabilisiert.
Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (OIBDA) des Konzerns sackte aber um 13 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf 4,68 Milliarden Euro ab. Dazu trug auch der starke Euro bei, der die Übertragung des Gewinns aus dem wichtigen Lateinamerika-Geschäft in die Bilanz belastete. Der Überschuss ging um 21 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurück, der Umsatz um knapp zehn Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. Analysten hatten zwar mit einem besseren Ergebnis gerechnet, dennoch legte die Aktie am Vormittag zu.
Beobachter stellten besonders die um 2,8 Punkte auf 50,2 Prozent gestiegene operative Marge im Spanien-Geschäft heraus. Die Wirtschaftskrise auf dem Heimatmarkt hatte den Konzern zuletzt stark belastet. Vor allem Billiganbieter machten dem Platzhirsch zunehmend zu schaffen. Auch im dritten Quartal sank zwar der Umsatz in Spanien um 12 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro, der operative Gewinn aber nur um 7 Prozent auf 1,6 Milliarden. Im dritten Quartal war die spanische Wirtschaft aber erstmals seit zwei Jahren wieder leicht gewachsen.
Fortschritte machte der bislang am höchsten verschuldete Telekomkonzern Europas beim Abbau der Verbindlichkeiten. Sie lagen Ende September bei 46,1 Milliarden Euro, 10 Milliarden weniger als zwölf Monate zuvor. Damit ist das Jahresziel, die Schulden nicht über 47 Milliarden steigen zu lassen, bereits übertroffen.
Der Konzern hatte sich zuletzt unter anderem von Geschäften in Irland und Tschechien getrennt. Dagegen will er sich stärker auf große Märkte konzentrieren. So baut Telefonica den Einfluss bei Telecom Italia aus. Die börsennotierte Tochter Telefonica Deutschland mit der Marke O2 will mit einer Übernahme des Konkurrenten E-Plus ihre Lage verbessern./enl/mmb/stb
Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (OIBDA) des Konzerns sackte aber um 13 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf 4,68 Milliarden Euro ab. Dazu trug auch der starke Euro bei, der die Übertragung des Gewinns aus dem wichtigen Lateinamerika-Geschäft in die Bilanz belastete. Der Überschuss ging um 21 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurück, der Umsatz um knapp zehn Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. Analysten hatten zwar mit einem besseren Ergebnis gerechnet, dennoch legte die Aktie am Vormittag zu.
Beobachter stellten besonders die um 2,8 Punkte auf 50,2 Prozent gestiegene operative Marge im Spanien-Geschäft heraus. Die Wirtschaftskrise auf dem Heimatmarkt hatte den Konzern zuletzt stark belastet. Vor allem Billiganbieter machten dem Platzhirsch zunehmend zu schaffen. Auch im dritten Quartal sank zwar der Umsatz in Spanien um 12 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro, der operative Gewinn aber nur um 7 Prozent auf 1,6 Milliarden. Im dritten Quartal war die spanische Wirtschaft aber erstmals seit zwei Jahren wieder leicht gewachsen.
Fortschritte machte der bislang am höchsten verschuldete Telekomkonzern Europas beim Abbau der Verbindlichkeiten. Sie lagen Ende September bei 46,1 Milliarden Euro, 10 Milliarden weniger als zwölf Monate zuvor. Damit ist das Jahresziel, die Schulden nicht über 47 Milliarden steigen zu lassen, bereits übertroffen.
Der Konzern hatte sich zuletzt unter anderem von Geschäften in Irland und Tschechien getrennt. Dagegen will er sich stärker auf große Märkte konzentrieren. So baut Telefonica den Einfluss bei Telecom Italia