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ROUNDUP: United Internet wächst weiter kräftig - Aktie so teuer wie nie

Veröffentlicht am 14.08.2013, 10:02
MONTABAUR (dpa-AFX) - Der Internetdienstleister United Internet (1&1, GMX, Web.de) nimmt weiter an Fahrt auf. Im zweiten Quartal beschleunigte sich das Wachstum - das Gewinnplus hinkt allerdings wegen Investitionen erneut hinterher. Aufgrund der hohen Nachfrage erhöhte United-Internet-Chef Ralph Dommermuth die Prognose für das Kunden-Wachstum am Mittwoch um zehn Prozent. Er rechnet im laufenden Jahr jetzt mit 1,1 Millionen neuen Verträgen. Sollte dies gelingen, hätte das Unternehmen Ende 2013 etwas mehr als 13,1 Millionen Kunden. Die Umsatz- und Ergebnisprognose wurde bestätigt. Demnach soll der Erlös, der operative Gewinn und das Ergebnis je Aktie steigen.

An der Börse kamen die Zahlen gut an. Das im TecDax notierte Papier stieg in den ersten Handelsminuten um bis zu 3,25 Prozent auf das Rekordhoch von 25,29 Euro. Das in der Branche selten gewordene, starke Wachstum hat sich fortgesetzt. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 11,4 Prozent auf 653,3 Millionen Euro geklettert. In der angestammten Access-Sparte mit Internetzugang, DSL und Mobilfunk weitete das Unternehmen den Umsatz um knapp 14 Prozent aus. Das Geschäft mit Anwendungen wuchs um die Hälfte. Darin enthalten ist auch die ambitionierte Auslandsexpansion mit Webseiten-Bausätzen. Rund 50.000 Neukunden konnte das Unternehmen dafür gewinnen. Insgesamt stieg die Zahl der Verträge um 330.000 auf 12,7 Millionen.

Damit die Wachstumsgeschichte weitergeht, investiert United Internet investiert nach wie vor stark in Werbung für die Webseiten-Bausätze. Unternehmenschef Dommermuth, der selbst größter Anteilseigner des Unternehmens ist, steckt viel Geld in die Hoffnungsträger. Profitabel werden die neuen Geschäftsfelder aber 2013 noch nicht sein. Das Geschäft basiert auf Abonnements und es dürfte laut Dommermuth noch einige Jahre dauern, um einen profitablen Kundenstamm aufzubauen. Mit einem Stopp der intensiven Werbung könne die Sparte augenblicklich in die schwarzen Zahlen kommen. Dommermuth glaubt aber an den Erfolg der Marketingoffensive und macht weiter.

Die Investitionen drücken allerdings auf das Ergebnis, der operative Gewinn kann daher nicht so stark zulegen wie der Umsatz. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um sieben Prozent auf 83,8 Millionen Euro. Damit verfehlte United Internet bei diesem Wert die Erwartungen der von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Experten - dafür fiel das Wachstum deutlich besser als erwartet aus./fn/zb/fbr

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