FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt um 33.000 Beschäftigte bei der Lufthansa haben sich die Fronten verhärtet. Die Gewerkschaft Verdi beriet am Donnerstag in Berlin über weitere Warnstreiks des Bodenpersonals bei Europas größter Fluggesellschaft. Termine wurden zunächst nicht genannt. Am Vortag hatte Lufthansa in der dritten Verhandlungsrunde ein erstes Angebot vorgelegt, das von der Gewerkschaft als 'Skandal' und 'Provokation' bezeichnet worden war. Verdi-Verhandlungsführerin Christine Behle hatte noch am Mittwoch weitere Warnstreikaktionen angekündigt, die rechtzeitig bekanntgegeben würden. Bereits am 21. März hatten die Beschäftigten rund 700 Flüge ausfallen lassen.
Lufthansa hatte die Forderung nach 5,2 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten und Jobgarantien mit einem komplexen, nach Geschäftsfeldern modifizierten und in Teilen erfolgsabhängigen Vergütungsangebot gekontert. So sollten die Tabellenerhöhungen über 29 Monate je nach Einheit zwischen 1,7 (Lufthansa AG) und 2,3 Prozent (Lufthansa Technik) liegen. Für die Cateringtochter LSG will Lufthansa einen separaten Abschluss.
Neben fixen Einmalzahlungen wurden auch erfolgsabhängige Komponenten vorgeschlagen. Das bisherige Urlaubs- und Weihnachtsgeld soll laut Verdi nur noch zur Hälfte garantiert sein, über erfolgsabhängige Faktoren aber auch auf bis zu 150 Prozent des jetzigen Niveaus steigen können. An ihren Forderungen nach längeren Arbeitszeiten und verschobenen Stufensteigerungen hielt Lufthansa ebenso fest, würde dafür aber auch Jobgarantien im Zuge des laufenden Sparprogramms geben.
Zu möglichen Terminen der neuen Warnstreiks wollte sich Verdi zunächst nicht äußern. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 29./30. April geplant, vorherige Aktionen gelten als wahrscheinlich. Auch die Piloten verhandeln über ein neues Tarifwerk. Im vergangenen Herbst hatten die Flugbegleiter gestreikt./ceb/DP/kja
Lufthansa hatte die Forderung nach 5,2 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten und Jobgarantien mit einem komplexen, nach Geschäftsfeldern modifizierten und in Teilen erfolgsabhängigen Vergütungsangebot gekontert. So sollten die Tabellenerhöhungen über 29 Monate je nach Einheit zwischen 1,7 (Lufthansa AG) und 2,3 Prozent (Lufthansa Technik) liegen. Für die Cateringtochter LSG will Lufthansa einen separaten Abschluss.
Neben fixen Einmalzahlungen wurden auch erfolgsabhängige Komponenten vorgeschlagen. Das bisherige Urlaubs- und Weihnachtsgeld soll laut Verdi nur noch zur Hälfte garantiert sein, über erfolgsabhängige Faktoren aber auch auf bis zu 150 Prozent des jetzigen Niveaus steigen können. An ihren Forderungen nach längeren Arbeitszeiten und verschobenen Stufensteigerungen hielt Lufthansa ebenso fest, würde dafür aber auch Jobgarantien im Zuge des laufenden Sparprogramms geben.
Zu möglichen Terminen der neuen Warnstreiks wollte sich Verdi zunächst nicht äußern. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 29./30. April geplant, vorherige Aktionen gelten als wahrscheinlich. Auch die Piloten verhandeln über ein neues Tarifwerk. Im vergangenen Herbst hatten die Flugbegleiter gestreikt./ceb/DP/kja