RANDERS (dpa-AFX) - Die tiefe Krise des bislang weltweit größten Windkraftanlagenherstellers Vestas neigt sich nach Firmenangaben dem Ende zu. Vorstandschef Ditlev Engel betonte bei der Vorlage der Quartalszahlen am Mittwoch im dänischen Randers, dass der harte Umbau nach Plan laufe und die Ergebnisse zunehmend sichtbar würden. Er erwartet, dass es im zweiten Halbjahr deutlich nach oben geht. Dem schenkten Anleger Glauben - die Aktie legte am Vormittag fast zehn Prozent zu und erreichte den höchsten Wert seit einem Jahr.
Dabei fiel das Quartalsergebnis noch schwächer aus als erwartet. Im ersten Quartal stand zwar unter dem Strich noch ein Verlust von 151 Millionen Euro. Das waren elf Millionen weniger als vor einem Jahr. Analysten hatten mit einem besseren Ergebnis gerechnet. Vor allem der Auftragseingang und der Cashflow waren aber überraschend gut. Der Umsatz blieb mit 1,1 Milliarden Euro praktisch stabil.
Engel bestätigte die Prognose, wonach der Umsatz in diesem Jahr von 7,2 Milliarden Euro auf 5,5 Milliarden sinken dürfte. An der Börse hatte der Nordex-Konkurrent Vestas zuletzt wieder viel Vertrauen gewonnen. In diesem Jahr legte die Aktie bereits um zwei Drittel zu.
Vestas hatte 2012 ein hartes Sparprogramm gestartet. Insgesamt sollen bis Ende 2013 dadurch die Kosten um 400 Millionen Euro sinken. Dafür sollen 30 Prozent der einst rund 22.700 Beschäftigten gehen. Mit dem Umbau reagierte Vestas auf die heftigen Marktverwerfungen. Der langjährige Marktführer bekam den hohen Konkurrenzdruck und den Preisverfall besonders zu spüren.
Angesichts der langen Talfahrt ist der Spitzenplatz von Vestas inzwischen umstritten. Nach zwölf Jahren als weltweite Nummer eins musste das Unternehmen laut der Beratungsgesellschaft Navigant den Platz inzwischen für General Electric räumen. Navigant-Konkurrent Make Consulting sieht dagegen noch die Dänen vorn./enl/stb/stk
Dabei fiel das Quartalsergebnis noch schwächer aus als erwartet. Im ersten Quartal stand zwar unter dem Strich noch ein Verlust von 151 Millionen Euro. Das waren elf Millionen weniger als vor einem Jahr. Analysten hatten mit einem besseren Ergebnis gerechnet. Vor allem der Auftragseingang und der Cashflow waren aber überraschend gut. Der Umsatz blieb mit 1,1 Milliarden Euro praktisch stabil.
Engel bestätigte die Prognose, wonach der Umsatz in diesem Jahr von 7,2 Milliarden Euro auf 5,5 Milliarden sinken dürfte. An der Börse hatte der Nordex
Vestas hatte 2012 ein hartes Sparprogramm gestartet. Insgesamt sollen bis Ende 2013 dadurch die Kosten um 400 Millionen Euro sinken. Dafür sollen 30 Prozent der einst rund 22.700 Beschäftigten gehen. Mit dem Umbau reagierte Vestas auf die heftigen Marktverwerfungen. Der langjährige Marktführer bekam den hohen Konkurrenzdruck und den Preisverfall besonders zu spüren.
Angesichts der langen Talfahrt ist der Spitzenplatz von Vestas inzwischen umstritten. Nach zwölf Jahren als weltweite Nummer eins musste das Unternehmen laut der Beratungsgesellschaft Navigant den Platz inzwischen für General Electric