PARIS (dpa-AFX) - Der französische Medienkonzern Vivendi hat nach einem unerwartet guten dritten Quartal einen Fahrplan für den Ausstieg aus seinem angeschlagenen Telekomgeschäft vorgelegt. Ziel sei es, die Sparte SFR bis Mitte 2014 abzuspalten, sagte Finanzchef Philippe Capron am Donnerstagabend. Man sehe keine echten Hindernisse auf diesem Weg. Damit käme ein zwei Jahre dauernder Konzernumbau zum Ende, mit dem sich Vivendi vor allem auf sein Mediengeschäft konzentriert.
Dafür hatte der Konzern den Bezahlsender Canal Plus France für eine Milliarde Euro komplett übernommen. Neben dem PayTV-Geschäft gehört die Universal Music Group künftig zu Vivendis Hauptgeschäftsfeldern. Im Gegenzug trennte sich Vivendi für etwas mehr als sechs Milliarden Euro von seiner Beteiligung am Spielehersteller Activison. Nach dem Verkauf von Maroc Telecom für 4,2 Milliarden Euro ist der brasilianische Telekomkonzern GVT die einzig verbliebene namhafte Beteiligung im Ausland.
Warum Vivendi nicht mehr auf die Telekombranche setzt, wird an den jüngsten Zahlen der zur Disposition stehenden SFR-Sparte deutlich. Diese hatte durch den harten Preiskampf auf dem französischen Markt im dritten Quartal fast 38 Prozent weniger operativen Gewinn (EBITA) erzielt. Alles in allem schnitt Vivendi trotzdem noch überraschend gut ab und konnte nun seine Jahresprognose bekräftigen.
Der bereinigte Nettogewinn sank zwar im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 403 Millionen Euro. Analysten hatten allerdings nur mit 386 Millionen Euro gerechnet. Das EBITA ging um 23 Prozent auf 730 Millionen Euro zurück. Der Umsatz blieb wie von Experten erwartet nahezu stabil bei 5,3 Milliarden Euro./he/mmb/jha/fbr
Dafür hatte der Konzern den Bezahlsender Canal Plus France für eine Milliarde Euro komplett übernommen. Neben dem PayTV-Geschäft gehört die Universal Music Group künftig zu Vivendis Hauptgeschäftsfeldern. Im Gegenzug trennte sich Vivendi für etwas mehr als sechs Milliarden Euro von seiner Beteiligung am Spielehersteller Activison. Nach dem Verkauf von Maroc Telecom für 4,2 Milliarden Euro ist der brasilianische Telekomkonzern GVT die einzig verbliebene namhafte Beteiligung im Ausland.
Warum Vivendi nicht mehr auf die Telekombranche setzt, wird an den jüngsten Zahlen der zur Disposition stehenden SFR-Sparte deutlich. Diese hatte durch den harten Preiskampf auf dem französischen Markt im dritten Quartal fast 38 Prozent weniger operativen Gewinn (EBITA) erzielt. Alles in allem schnitt Vivendi trotzdem noch überraschend gut ab und konnte nun seine Jahresprognose bekräftigen.
Der bereinigte Nettogewinn sank zwar im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 403 Millionen Euro. Analysten hatten allerdings nur mit 386 Millionen Euro gerechnet. Das EBITA ging um 23 Prozent auf 730 Millionen Euro zurück. Der Umsatz blieb wie von Experten erwartet nahezu stabil bei 5,3 Milliarden Euro./he/mmb/jha/fbr