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ROUNDUP: Wall Street reagiert leicht positiv auf US-Zinsentscheid - Euro steigt

Veröffentlicht am 17.09.2015, 21:19
© Reuters.  ROUNDUP: Wall Street reagiert leicht positiv auf US-Zinsentscheid - Euro steigt
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NEW YORK/FRANKFURT (dpa-AFX) -Die US-Börsen haben am Donnerstag nach anfänglichen Schwankungen leicht positiv auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed reagiert. Nachdem die Währungshüter den Leitzins in einer Spanne zwischen 0 und 0,25 Prozent belassen und ein geringeres Tempo für Zinserhöhungen im kommenden Jahr angekündigt hatten, rutschte der Leitindex Dow Jones Industrial (US 30) nur kurzzeitig in die Verlustzone. Zuletzt notierte er 0,82 Prozent fester bei 16 876,48 Punkten und damit über dem Niveau von vor dem Zinsentscheid.

Beim Future auf den deutschen Leitindex Dax (DAX) fiel die Reaktion ähnlich aus: Er gewann zuletzt 0,33 Prozent auf 10 298 Punkte Auch der Euro (FX1:EURUS) nahm den US-Zinsentscheid positiv auf und notierte zuletzt mit deutlichen Gewinnen bei 1,1385 US-Dollar. Dank des weiter niedrigen Zinsniveaus bleiben Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren eine attraktive Anlage. Dem Euro half, dass er wegen des Stillhaltens der Fed als Anlagewährung gegenüber dem Dollar nicht ins Hintertreffen gerät.

Experten bezweifeln allerdings, dass die positive Reaktion insbesondere an den Aktienmärkten von Dauer sein wird. "So richtig auf dem Hosenboden gelandet ist der Dax zwar nicht, aber das könnte in den kommenden Tagen noch geschehen", warnte Marktanalyst Jens Klatt vom Broker Daily FX. "Der Schritt der Fed suggeriert, dass man trotz der sich weiter erholenden US-Wirtschaft und nahezu Vollbeschäftigung Respekt vor einer zu restriktiven Geldpolitik und erneuten Turbulenzen in China hat." Immerhin bleibe aber die Tür für eine Zinserhöhung im Dezember offen.

Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner verwies hingegen auf die zurückhaltenden Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen zur Verfassung der US-Konjunktur. "Damit ist es noch nicht einmal klar, dass die Zinsen bei der nächsten Sitzung wirklich angehoben werden". Die Frage, wie schlimm die derzeitige konjunkturelle Situation tatsächlich sei, dürfte die Unsicherheit zurückkehren lassen. "Damit hat die Fed dem Aktienmarkt mittelfristig keinen Gefallen getan", so sein Fazit.

Laut Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research hat der fehlende Mut der Fed für eine Zinserhöhung gute Gründe: "Die US-Konjunktur ist nur auf den ersten Blick sehr stark, die Inflation zu niedrig und die Weltwirtschaft offenbart satte Risiken, speziell in China." Nun müsse sich der Fokus auf die Wirtschaftsdaten aus China und die generelle Entwicklung in Asien richten, welche bis zum Beginn der US-Quartalsberichtssaison Mitte Oktober den Takt vorgeben würden.

Für Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz (XETRA:ALVG), "fehlt es der US-Notenbank offensichtlich noch an ausreichend Vertrauen, dass sich die Inflation auf mittlere Sicht wieder nach oben auf den Zielwert von zwei Prozent zu bewegt". Damit scheine die Fed "den von Internationalem Währungsfonds und Weltbank mit Blick auf die Schwellenländer geäußerten Bedenken gegen eine Leitzinserhöhung zum jetzigen Zeitpunkt Rechnung zu tragen".

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