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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Börsen erleichtert nach Putin-Aussagen

Veröffentlicht am 04.03.2014, 19:10
Aktualisiert 04.03.2014, 19:20

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte Europas haben sich am Dienstag nach beruhigenden Aussagen von Russlands Präsident Wladimir Putin spürbar erholt. In seinem Statement vor Journalisten hatte der Kreml-Chef gesagt, derzeit gebe es keinen Grund für einen Militäreinsatz in der Ukraine - das beruhigte die Anleger an den Finanzmärkten weltweit. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) gewann 2,70 Prozent auf 3136,33 Punkte. Damit konnte der Eurozonen-Leitindex die stärksten Tagesverluste seit mehr als acht Monaten vom Vortag zu großen Teilen wieder wettmachen. Der Pariser Cac-40-Index (PSE:PCAC) zog am Dienstag um 2,45 Prozent auf 4395,90 Punkte an, in London kletterte der FTSE 100 UKX.ISE> um 1,72 Prozent auf 6823,77 Punkte. Auch die Moskauer Börse konnte sich nach ihrem Absturz um gut zwölf Prozent tags zuvor nun etwas erholen: Der RTS-Interfax-Index (TWI:RTSUSDNDX) stieg um 6,20 Prozent.

Es habe Spekulationen gegeben, dass sich der russische Präsident unter dem Eindruck des politischen Drucks aus dem Westen etwas zurückgenommen habe, kommentierte Marktanalyst Michael Hewson vom Londoner Broker CMC Markets. Wahrscheinlicher sei aber, dass Putin auch den ökonomischen Druck zu Hause im Auge gehabt habe. Der scharfe Fall russischer Aktienkurse sowie des Rubel vom Vortag habe massive Wertverluste zur Folge gehabt. Ein Portfoliomanager aus dem US-Bundesstaat South Carolina sagte, derzeit laufe am Markt eine Erleichterungsrally. Andere Händler kommentierten, angesichts der drohenden wirtschaftlichen Schäden bei allen Beteiligten werde es wohl bei harschen Worten bleiben - und nicht zu einem militärischen Konflikt kommen.

Gleichwohl bleibt die Lage auf der Halbinsel Krim weiterhin angespannt. Putin zeigte sich vor dem EU-Sondergipfel gegenüber dem Westen zwar gesprächsbereit, schloss aber einen Militäreinsatz in der Ostukraine für die Zukunft nicht aus, falls es dort zu Übergriffen auf russische Bürger komme.

Europaweit konnten alle Branchen des Stoxx Europe 600 (DJX:SXXP) zulegen, am stärksten profitierten Autowerte (DJX:SXAP) mit im Schnitt mehr als drei Prozent. Renault (PSE:PRNO) (FSE:RNL) gewannen 2,46 Prozent, Fiat zogen 4,39 Prozent an, und Peugeot strichen Gewinne von 3,49 Prozent ein.

Auch Bau- und Baustoffwerte (DJX:SXOP) sowie der Industriegütersektor (DJX:SXNP) waren sehr fest mit rund zweieinhalb Prozent. Ganz oben im EuroStoxx fanden sich zudem auch Finanztitel. Die italienische Unicredit (AFF:UCG) (FSE:CRI) sprang um 5,36 Prozent hoch, die niederländische ING (ASX:INGA) (FSE:INN) 3,94 Prozent. Überhaupt gab es im Eurozonen-Leitindex nur Gewinner.

Vergleichsweise schwächer notierten Öl- und Gaswerte (DJX:SXEP), die aber tags zuvor auch nicht so heftige Einbußen hatten hinnehmen müssen. Der Rohstoffsektor (DJX:SXPP) blieb ebenfalls recht verhalten in der Schlussgruppe der Branchentafel - und das trotz gut aufgenommener Zahlen von Glencore Xstrata (ISE:GLEN). In London stiegen die Papiere des Bergbaukonzerns um 1,72 Prozent. Zwischen Juli und Dezember zog der Umsatz wieder an und unter dem Strich standen wieder schwarze Zahlen. Zudem legte der operative Gewinn wieder zu.

Die Aktien des Schweizer Industriekonzerns ABB (VTX:ABBN) (FSE:ABJ) profitierten mit plus 3,14 Prozent von einer Kaufempfehlung der Analysten der Citigroup. In London sprangen Papiere von Ashtead (ISE:AHT) an der FTSE-100-Spitze 13 Prozent hoch - der Vermieter von Bau- und Industriemaschinen erwartet nach überraschend guten Zahlen zum dritten Geschäftsquartal nun im Geschäftsjahr mehr Gewinn als zuvor anvisiert.

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