PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Hoffnungen auf eine in Kürze bevorstehende Zinssenkung haben den wichtigsten Börsen Europas am Mittwoch weiteren Auftrieb verliehen. Der EuroStoxx 50 legte den fünften Handelstag in Folge zu und gewann nach seiner Vortagesrally nun zusätzliche 1,47 Prozent auf 2.702,05 Punkte. Damit schloss er wieder auf dem höchsten Stand seit rund einem Monat. Der Pariser CAC 40 kletterte um 1,58 Prozent auf 3.842,94 Punkte nach oben und der Londoner FTSE 100 gewann 0,40 Prozent auf 6.431,76 Punkte.
Spekulationen über Leitzinssenkungen seien durch die verschlechterte Stimmung in der deutschen Industrie genährt worden, sagte Dirk Gojny, Analyst bei der National-Bank und verwies auf das schwache ifo-Geschäftsklima in Deutschland. Kapitalmarktexperte Robert Halver von der Baader Bank sah dies genauso und ergänzte: 'Im Doppelpack mit einer neuen italienischen Regierung - auch wenn die Große Koalition als Trio Infernale betrachtet wird - reicht dies für eine europäische Aktienbefestigung aus.'
Auf Seiten der Unternehmen richteten sich die Blicke auf die weiter Fahrt aufnehmende Berichtssaison. Im Fokus stand unter anderem der Banken- und der Versichungssektor , nachdem Barclays und Credit Suisse Zahlen vorlegten sowie Standard Life seine Quartalsumsätze bekannt gab. Während Standard Life daraufhin an die 'Footsie'-Spitze sprangen mit plus 8,00 Prozent und Credit Suisse im Swiss-Market-Index (SMI) um 1,47 Prozent zulegten, büßten Barclays 1,26 Prozent ein.
Der größte britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline setzte im ersten Quartal weniger um und verdiente auch weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Papier ging nahezu unverändert aus dem Handel. France Telecom stiegen trotz eines gesunkenen operativen Gewinns im ersten Quartal im Leitindex der Eurozone um 2,73 Prozent. 'Im Kurs ist bereits viel Negatives eingepreist', erklärte eine Analystin.
Linde-Rivale Air Liquide gewannen nach Umsatzzahlen 0,82 Prozent. Der französische Gase-Hersteller verfehlte zwar die Erwartungen, will aber im laufenden Jahr seinen Gewinn weiter steigern./ck/jha/
Spekulationen über Leitzinssenkungen seien durch die verschlechterte Stimmung in der deutschen Industrie genährt worden, sagte Dirk Gojny, Analyst bei der National-Bank und verwies auf das schwache ifo-Geschäftsklima in Deutschland. Kapitalmarktexperte Robert Halver von der Baader Bank sah dies genauso und ergänzte: 'Im Doppelpack mit einer neuen italienischen Regierung - auch wenn die Große Koalition als Trio Infernale betrachtet wird - reicht dies für eine europäische Aktienbefestigung aus.'
Auf Seiten der Unternehmen richteten sich die Blicke auf die weiter Fahrt aufnehmende Berichtssaison. Im Fokus stand unter anderem der Banken-
Der größte britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline
Linde