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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste - Krim-Krise belastet vor Wochenende

Veröffentlicht am 07.03.2014, 18:42
Aktualisiert 07.03.2014, 19:05

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben vor dem Wochenende mit Verunsicherung auf die Krise in der Ukraine reagiert. Positive Konjunkturdaten aus den USA konnten den Börsen nur kurz Auftrieb geben. Anleger wollten vor dem Hintergrund des schwelenden Konflikts um die Krim vor dem Wochenende keine Risiken mehr eingehen, sagten Börsianer. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) verlor 1,57 Prozent auf 3095,31 Punkte. Damit gab der Eurozonen-Leitindex auf Wochensicht 1,71 Prozent ab - die schwersten Verluste seit sechs Wochen. Der Pariser Cac-40-Index (PSE:PCAC) - tags zuvor noch auf den höchsten Stand seit 2008 gesprungen - fiel um 1,15 Prozent auf 4366,42 Punkte. In London knickte der FTSE 100 (ISE:UKX) UKX.ISE> um 1,12 Prozent ein auf 6712,67 Punkte.

Die Beschäftigungsentwicklung in den USA überraschte im Februar nach zwei eher schwachen Monaten in Folge zwar erstmals wieder positiv. Börsianer werteten die Zahlen trotz der überraschend anziehenden Arbeitslosenquote auch als gutes Zeichen für die US-Konjunktur - an den europäischen Handelsplätzen reichte das aber nicht für nachhaltige Kursgewinne. 'Niemand scheint mit Kaufpositionen in das Wochenende gehen zu wollen - schließlich ist eine negative Entwicklung in der Ukraine weiter eine große Möglichkeit', kommentierte Marktanalyst Chris Beauchamp vom Broker IG.

Rund um die Ukraine zog neue Unsicherheit auf: Das vom Regionalparlament auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim geplante Sonderreferendum am 16. März zum Anschluss an die Russische Föderation will die ukrainische Regierung nicht anerkennen. EU und USA halten die Abstimmung für illegal. Tags zuvor hatte der Westen erste Sanktionen gegen Russland in die Wege geleitet. Am Freitag drohte zudem der russische Öl- und Gaskonzern Gazprom der Ukraine einen Lieferstopp wegen offener Rechnungen an. Die Ukraine ist das wichtigste Transitland für russisches Gas nach Europa.

Im Branchentableau lagen alle Indizes im Minus. Vergleichsweise leicht nach unten ging es für Medienkonzerne (DJX:SXMP) und Titel aus dem Freizeit- und Reisesektor (DJX:Q1G). Am deutlichsten traf es Rohstoffwerte (DJX:SXPP) mit im Schnitt 3,57 Prozent minus. Der Autosektor und seine Zulieferer (DJX:SXAP) lag mit minus 2,17 Prozent an zweitschwächster Stelle.

Orange (PSE:PORA) setzten ihren Aufwärtstrend im Zuge der Branchenkonsolidierung in Frankreich mit einem Aufschlag von 1,04 Prozent fort. Sie lagen damit an der Spitze des EuroStoxx und profitierten zudem von einer Studie von Bernstein Research. Die Analysten sehen die Konkurrenten des französischen Telekomkonzerns für mindestens ein halbes Jahr vor allem mit dem Übernahmepoker um den Mobilfunkanbieter SFR beschäftigt.

Auf und ab ging es in der Luftfahrtbranche: Besonders schwer taten sich Airbus (ETR:AIR) mit minus 3,12 Prozent an zweitletzter Position im EuroStoxx. Bei Air France-KLM (PSE:PAF) (FSE:AFR) dagegen ging es deutlich hoch, die Papiere stiegen um 4,44 Prozent. Im Februar verbuchte die Airline mehr Fluggäste und eine höhere Auslastung als vor einem Jahr. Auch im Frachtgeschäft zeigte die Entwicklung nach langer Durststrecke wieder nach oben.

Heftig traf es die britischen Rohstoffkonzerne. Anglo American (ISE:AAL) (FSE:NGL) mit minus 6,55 Prozent, Glencore Xstrata (ISE:GLEN) minus 4,44 Prozent, Antofagasta (ISE:ANTO) (FSE:FG1) minus 4,15 Prozent - die Bergbauunternehmen sackten ans Ende des Londoner FTSE 100, Rio Tinto (ISE:RIO) (FSE:RIO1) gaben ebenfalls 3,34 Prozent ab. Eisenerzpreise waren auf mehrmonatige Tiefstände gefallen.

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