💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Wenig bewegt nach anfänglicher Schotten-Euphorie

Veröffentlicht am 19.09.2014, 19:20
STOXX50
-
TEF
-
NOKIA
-

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Freitag nach einer anfänglichen Schottland-Euphorie nur wenig verändert geschlossen. Angesichts der klaren schottischen Mehrheit für einen Verbleib bei Großbritannien stieg der EuroStoxx 50 F:SX5E vormittags bis auf 3301 Punkte, was den höchsten Stand seit knapp drei Monaten bedeutete. Doch ab dem Mittag sorgte laut Händlern der, als "Hexensabbat" bezeichnete, große Verfallstag von Index-Derivaten für fallende Notierungen.

Zum Handelsende notierte der Leitindex der Eurozone noch 0,06 Prozent im Plus bei 3273,25 Punkten. Auf Wochensicht erreichte er damit aber einen klaren Gewinn von 1,18 Prozent. Für den Cac 40 (PSE:PCAC) in Paris ging es am Freitag letztlich um 0,08 Prozent auf 4461,22 Punkte bergab, wogegen der Londoner FTSE 100 (ISE:UKX) um 0,27 Prozent auf 6837,92 Punkte zulegte.

Offiziellen Angaben zufolge stimmten in Schottland 55,3 Prozent der Stimmberechtigten für den Verbleib des Landes im Vereinigten Königreich. Dies sorgte weltweit für Erleichterung, da eine Abspaltung nach Einschätzung von Experten mit unkalkulierbaren wirtschaftlichen und politischen Folgen verbunden gewesen wäre. Das Nein der Schotten zur Abspaltung bringe nun die Sicherheit an die Märkte zurück, schrieb Joshua Mahony vom Broker Alpari.

Aus Branchensicht hatten vor dem Wochenende die Versicherungstitel die Nase vorn: Im Stoxx Europe 600 legte der Sektorindex (DJX:SXIP) um 1,12 Prozent zu. Schlusslicht in der Übersicht war der Index für die Technologiewerte (DJX:SX8P) mit minus 0,94 Prozent.

Zu den Profiteuren des Abstimmungs-Ergebnisses in Schottland gehören unter anderem die Banken, denn für sie wären die Folgen einer Abspaltung von Großbritannien kaum zu übersehen gewesen. Dazu kam ein Zeitungsbericht, dass Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble das Trennbankengesetz entschärfen und deutschen Banken damit mehr Freiraum für Spekulationsgeschäfte im eigenen Haus geben will. Der europäische Bankenidex (DJX:SX7P) rückte dennoch nur um 0,16 Prozent vor.

In London verteuerten sich Lloyds Banking Group (ISE:LLOY) (FSE:LLD) um 1,25 Prozent und Royal Bank of Scotland (RBS) (ISE:RBS) (FSE:RYS) um 2,46 Prozent. Innerhalb der britischen Bankenwelt haben beiden Institute das größte Schottland-Geschäft.

Die Papiere von GlaxoSmithKline (ISE:GSK) (FSE:GS7) rückten um 0,87 Prozent vor. Ein chinesisches Gericht sprach den britischen Pharmariesen wegen Korruption schuldig und verurteilte ihn zu einer Strafe von 297 Millionen Pfund. Für Erleichterung sorgte aber, dass der Konzern die Summe aus bestehenden Barbeständen begleichen kann. Die Aktie hatte nach der Nachricht ins Plus gedreht.

Die Aktien von Vivendi (PSE:PVIV) (FSE:VVU) konnten ihre Gewinne nach der Einigung über den Verkauf der brasilianischen Tochter GVT nicht halten: Sie schlossen 0,10 Prozent im Minus. Das französische Medienunternehmen erhält vom Käufer Telefonica F:TEF (FSE:TNE5) unter anderem 4,66 Milliarden Euro in bar. Die Aktien des spanischen Telekomkonzerns legten um 0,90 Prozent zu.

Vor ihrer Rückkehr in den EuroStoxx 50 gehörten die Nokia-Titel F:NOK1V (ETR:NOA3) mit plus 1,56 Prozent zu den Gewinnern. Am kommenden Montag wird das Papier des finnischen Netzwerkausrüsters wieder in den Auswahlindex der Eurozone aufgenommen. Im März 2013 waren die Nokia-Aktien nach zahlreichen Gewinnwarnungen und darauf folgenden dramatischen Kurseinbrüchen herausgeflogen. Die Papiere des Baustoffkonzerns CRH (ISE:CRH) (FSE:CRG), der für Nokia des Feld im Eurozonen-Leitindex räumen muss, verloren 2,23 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.