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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax bröckelt von hohem Niveau aus weiter ab

Veröffentlicht am 07.12.2022, 10:10
Aktualisiert 07.12.2022, 10:15
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem Dax fehlt auf seinem hohen Kursniveau die Kraft für weitere Gewinne. Am Mittwoch bekam der deutsche Leitindex zudem Gegenwind von den Börsen in Übersee. Nachdem er in den ersten Handelsminuten bis knapp an den Vortagsschlusskurs herangelaufen war, stand zuletzt ein Minus von 0,27 Prozent auf 14 304,19 Punkte zu Buche. Damit steuert der Dax auf den dritten Verlusttag in Folge zu, nachdem er am Freitag bei 14 584 Punkte noch den höchsten Stand seit Juni erreicht hatte.

Dass die hiesige Industrieproduktion im Oktober zum Vormonat weniger als erwartet zurückgegangen und im September stärker als zunächst berichtet gestiegen war, half dem Dax nicht. Der MDax der mittelgroßen deutschen Werte fiel am Mittwochvormittag um 0,85 Prozent auf 25 410,93 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,25 Prozent auf 3929,51 Zähler.

"Die Tristesse geht weiter", schrieb Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Seit dem steilen Anstieg Anfang November als Reaktion auf die rückläufige US-Inflationsrate pendelt der deutsche Leitindex per saldo seitwärts." Ein Ausbruch über die Marke von 14 600 Punkten "ist mit den gestrigen Verlusten an den US-Börsen (ETR:SXR4) erst mal in weitere Ferne gerückt." Nach unten könnte indes der Bereich um 14 150 - das untere Ende der Handelsspanne der vergangenen dreieinhalb Wochen - "eine bedeutende Marke werden".

Es sei indes nicht untypisch, dass die Investitionsbereitschaft in Richtung Jahresende nachlasse, betonte der Experte. Zudem sei vor den anstehenden Zinssitzungen der US-Notenbank Fed sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) "die Angst noch einmal größer, auf der falschen Seite positioniert zu sein".

An den US-Börsen war es am Dienstag wegen der Sorgen vor einer sich weiter drehenden Zinsspirale erneut bergab gegangen. Auch in China und Hongkong gab es Kursverluste, da weitere Lockerungen der Null-Covid-Politik von schwachen chinesischen Außenhandelsdaten in den Hintergrund gedrängt wurden. Von diesem Abschwung sei auch Deutschland deutlich betroffen, betonte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets unter Verweis auf das deutlich geschrumpfte Handelsvolumen beider Länder im November.

Die Aktien von Airbus (EPA:AIR) verloren als Dax-Schlusslicht 2,7 Prozent. Dass der Flugzeugbauer in diesem Jahr nicht so viele neue Maschinen ausliefern kann wie geplant und deshalb hinter seinem im Sommer gesenkten Auslieferungsziel zurückbleiben wird, ist einem Börsianer zufolge mehr oder weniger schon erwartet worden. Als Kursbelastung wertete er aber die Nachricht, dass Airbus das Tempo des Produktionsausbaus bei den stark gefragten Mittelstreckenjets der A320neo-Familie auf den Prüfstand stellte.

Negative Nachrichten des US-Düngerherstellers Mosaic (NYSE:MOS) ließen die Papiere des deutschen Konkurrenten K+S (ETR:SDFGn) um über vier Prozent sinken - damit führten sie die Verliererliste im MDax an. Mosaic senkte mangels Nachfrage die Produktion in einem kanadischen Bergwerk.

Dagegen zogen die Aktien des Vermögensverwalters DWS (ETR:DWSG) um mehr als fünf Prozent an, was den ersten Platz im Nebenwerteindex SDax bedeutete. Ein Börsianer lobte positive Schlagzeilen zum Kapitalmarkttag. So soll der Gewinn je Aktie bis 2025 im Rahmen der neuen Mittelfristziele auf 4,50 Euro steigen - 2021 lag er bei 3,90 Euro. Dieses Ziel liege über den Markterwartungen, so der Börsianer. Als echte Überraschung wertet er die in Aussicht gestellte außerordentliche Dividende von bis zu einer Milliarde Euro 2024. Das dürfte bedeuten, dass man zunächst keine größeren Zukaufsambitionen mehr hege. Die Sonderausschüttung sollte zudem auch der Konzernmutter Deutsche Bank (ETR:DBKGn) zugutekommen. Deren Aktien verloren allerdings im schwachen Branchenumfeld 0,4 Prozent.

Direkt hinter DWS stiegen die Morphosys-Titel dank ebenfalls erfreulicher Unternehmensnachrichten um knapp dreieinhalb Prozent. Die Lizenzvergabe für potenzielle Krebsmedikamente spült dem unter hohen Kosten ächzenden Biotechnologieunternehmen eine Millionensumme in die Kasse. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis (SIX:NOVN) erhalte weltweite Exklusivrechte für präklinische Inhibitoren eines neuen Krebs-Zielmoleküls gegen eine Vorauszahlung von 23 Millionen US-Dollar, wie das notierte Unternehmen mitteilte. Hinzu kommen könnten Meilensteinzahlungen sowie Tantiemen im mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich auf den Nettoumsatz.

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