FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem großen Verfall an den Terminbörsen hat sich der Dax F:DAX am Freitag kaum vom Fleck bewegt. Er pendelte im frühen Handel um die Marke von 10 000 Punkten und legte zuletzt um 0,02 Prozent auf 10 006,01 Punkte zu. Der MDax F:MDAX gewann 0,22 Prozent auf 17044,73 Punkte. Der TecDax F:TDXP sank um 0,04 Prozent auf 1327,29 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) trat mit minus 0,12 Prozent auf der Stelle.
Am sogenannten "Hexensabbat" laufen Optionen und Futures auf Aktien und Aktienindizes aus. Starke Kursschwankungen sind an diesen Tagen nicht ungewöhnlich. "Alles in allem sollte der Handelstag heute aber wieder vergleichsweise ruhig bleiben, zumal kaum marktbeeinflussende Konjunkturdaten anstehen", sagte ein Marktanalyst.
SIEMENS LEGT BEI ALSTOM NACH - AKTIE REAGIERT KAUM
Im Dax blieben die Siemens-Papiere F:SIE im Fokus, auch wenn sich das in der Kursentwicklung nicht in großen Sprüngen niederschlug. Die Aktien verloren 0,17 Prozent. Im Kampf um Alstom haben die Münchener zusammen mit MHI nachgelegt. Der für Siemens relevante Teil steigt dabei um 400 Millionen auf 4,3 Milliarden Euro. Übernahmegegner General Electrik hatte zuvor sein letztes Angebot versüßt; laut Analysten vor allem für das Alstom-Management und die französischen Politiker.
Die Papiere des Pharma- und Chemieunternehmens Bayer (ETR:BAYN) profitierten mit plus 0,58 Prozent von einer Medikamentenzulassung in Japan.
SAP LEICHT BELASTET VON SCHWACHEN ORACLE-ZAHLEN
SAP (ETR:SAP) und Software AG (ETR:SOW) zogen wegen schwacher Zahlen ihrer Wettbewerbskollegen Aufmerksamkeit auf sich. Die Aktien des Walldorfer Unternehmens verloren 0,57 Prozent, nachdem US-Erzrivale Oracle (NAS:ORCL) (FSE:ORC) enttäuschende Quartalszahlen meldete. Software AG zeigten sich hingegen ungeachtet eines Gewinnrückgangs bei Tibco Software fast unverändert. Die schwachen Zahlen aus den USA zeigen laut einem Händler, dass der Wettbewerbsdruck in der Branche steigt.