FRANKFURT (dpa-AFX) - Ohne starke Impulse ist der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte auf der Stelle getreten. Der Dax notierte zuletzt bei 9115,11 Punkten nahezu unverändert. Der MDax mittelgroßer Werte drehte nach einem leichterem Start ins Plus und arbeitete sich zuletzt um 0,22 Prozent auf 15 988,72 Punkte vor. Der Technologie-Auswahlindex TecDax gewann 0,15 Prozent auf 1138,65 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte 0,30 Prozent zu.
Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari in London rechnet auch im weiteren Verlauf mit einem sehr ruhigen Handelstag. Tagesthema sei die Einigung von Unterhändlern im US-Kongress auf einen Haushalt, die einen erneuten Finanzstreit abwenden könnte. Potenziell marktbewegende Konjunkturdaten fehlten. In Europa könnten Aussagen von Ewald Nowotny oder Vitor Constancio von der EZB Bewegung bringen. Viele Investoren zögen sich vor den Festtagen aber aus dem Markt zurück und reduzierten riskante Anlagen wie Aktien. Darüber hinaus agierten sie vorsichtig vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Dann könnte die Fed womöglich den Einstieg in eine Drosselung der ultralockeren Geldpoltik in den USA ankündigen.
INFINEON OHNE NACHRICHTEN AN DER DAX-SPITZE
Infineon-Aktien kletterten mit plus 0,96 Prozent an die Dax-Spitze. Der 'Effekten-Spiegel' hebt die Anteile an dem Chipkonzern als 'Favorit für spekulative Anleger' positiv hervor. Bayer profitierten mit einem Anstieg um 0,63 Prozent von einer Kurszielerhöhung der Commerzbank von 97 auf 116 Euro. Volkswagen setzten dagegen ihre jüngste Kursschwäche fort: Die Vorzüge der Wolfsburger standen mit minus 0,84 Prozent am Dax-Ende. Die Post-Aktie fiel ebenfalls weiter zurück. Sie verlor zuletzt 0,52 Prozent.
Bei den Werten aus der dritten Reihe brachen die Aktien von C.A.T. Oil im Zuge einer Platzierung um 15,95 Prozent auf 18,95 Euro ein. Bei dem Anbieter von Öl- und Gasfeld-Dienstleistungen wurden 6 Millionen Aktien zu je 18 Euro platziert. 'Das ist sehr niedrig', sagte ein Händler.
FRAPORT LEGEN NACH VERKEHRSZAHLEN ETWAS ZU
Fraport-Aktien legten im MDax nach Verkehrszahlen 0,48 Prozent zu. Das größere Ticketangebot zum Winterflugplan hat dem Frankfurter Flughafenbetreiber im November ein deutliches Passagierplus von 3,5 Prozent zum Vorjahr beschert. Auch bei der Fracht ging es im wichtigen Vorweihnachtsgeschäft aufwärts mit einem Plus von 4,0 Prozent in Frankfurt. Analyst Frank Skodzik von der Commerzbank wertete positiv, dass der Flughafenbetreiber die vorab gemeldeten guten Daten für November bestätigte.
Die Papiere von Bilfinger gerieten mit 1,41 Prozent unter Druck, nachdem die UBS sie auf 'Neutral' abgestuft hatte. Analyst Gregor Kuglitsch verwies auf die starke Kursentwicklung und strich die Titel von der 'Midcap Key Call'-Liste. Hochtief reagierten mit leichten Verlusten auf eine Zielsenkung durch Goldman Sachs. Conti-Aktien gaben trotz einer Zielerhöhung der UBS um 0,33 Prozent nach./fat/rum
Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari in London rechnet auch im weiteren Verlauf mit einem sehr ruhigen Handelstag. Tagesthema sei die Einigung von Unterhändlern im US-Kongress auf einen Haushalt, die einen erneuten Finanzstreit abwenden könnte. Potenziell marktbewegende Konjunkturdaten fehlten. In Europa könnten Aussagen von Ewald Nowotny oder Vitor Constancio von der EZB Bewegung bringen. Viele Investoren zögen sich vor den Festtagen aber aus dem Markt zurück und reduzierten riskante Anlagen wie Aktien. Darüber hinaus agierten sie vorsichtig vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Dann könnte die Fed womöglich den Einstieg in eine Drosselung der ultralockeren Geldpoltik in den USA ankündigen.
INFINEON OHNE NACHRICHTEN AN DER DAX-SPITZE
Infineon-Aktien
Bei den Werten aus der dritten Reihe brachen die Aktien von C.A.T. Oil
FRAPORT LEGEN NACH VERKEHRSZAHLEN ETWAS ZU
Fraport-Aktien
Die Papiere von Bilfinger