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Aktien Frankfurt Eröffnung: Italien macht Anleger weiterhin nervös

Veröffentlicht am 10.10.2018, 10:06
Aktualisiert 10.10.2018, 10:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt Eröffnung: Italien macht Anleger weiterhin nervös
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Anleger am Mittwoch wieder zurückgehalten. Der Leitindex Dax (DAX) gab im frühen Handel um 0,30 Prozent auf 11 941,04 Punkte nach. Am Dienstag hatte das Börsenbarometer noch eine gewisse Stärke bewiesen und sich nach hohen Verlusten am Ende zurück ins Plus gekämpft.

Der Index der mittelgroßen Werte, der MDax (MDAX), fiel am Mittwoch um 0,50 Prozent auf 24 660,94 Punkte. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone gab ebenfalls leicht nach.

Die Anleger blieben mit Blick auf Italiens Staatsverschuldung skeptisch: "Ohne Sparmaßnahmen dürften die Zinsen für italienische Staatsanleihen schnell wieder steigen und die Kurse der italienischen Banken fallen", sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Die Börsianer werden nicht allzu lange Geduld mit dem europäischen Patienten Italien haben."

Unter den Einzahlwerten hierzulande waren die Aktien von Nordex (4:NDXG) mit einem Plus von rund 6 Prozent der klare Favorit im Kleinwerte-Index SDax (SDAX). Der Windanlagenbauer steigerte seinen Auftragseingang im dritten Quartal kräftig. Allerdings war im vergangenen Jahr die Auftragslage vor allem in wichtigen Markt Deutschland sehr schwach, da das neue Ausschreibungssystem nahezu zu einem Stopp neuer Projekte geführt hatte.

Unter Druck gerieten hingegen Aktien aus der Autozuliefererbranche. Für schlechte Stimmung sorgte, dass die Privatbank Berenberg ihre Kaufempfehlung für die Anteilsscheine des Lichttechnikspezialisten Hella (4:HLE) gestrichen hatte. Analystin Viktoria Oushatova hielt im aktuellen Branchenumfeld einen gewissen Druck auf die Gewinnmargen für möglich. Damit verloren die Hella-Papiere am MDax-Ende fast 5 Prozent. Im Sog dessen büßten Dürr (4:DUEG) mehr als 2 und Schaeffler (61:SHA) rund 1 Prozent ein.

Für die Anteilsscheine des ebenfalls im MDax notierten Modekonzerns Hugo Boss (4:BOSSn) ging es um gut 2 Prozent nach unten. Die US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) hatte empfohlen, den Luxusgütersektor unterzugewichten. Analyst Krupa Patel verwies auf den nachlassenden Wachstumsschwung sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn. Zudem dürfte das Verbrauchervertrauen auf dem wichtigen Absatzmarkt China den Höhepunkt erreicht haben.

Am Dax-Ende knüpften die Papiere des Chipherstellers Infineon (4:IFXGn) an ihre jüngste Talfahrt an und verloren knapp 3 Prozent. Als Belastung erwies sich, dass der Schweizer Chip-Ausrüster VAT Kurzarbeit angekündigt hatte. Die Papiere des Branchenkollegen Pfeiffer Vacuum (DE:PV) knickten um mehr als 5 Prozent ein.

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