FRANKFURT (dpa-AFX) - Gemischte Vorgaben aus Übersee haben den deutschen Aktienmarkt am Freitag ins Minus gedrückt. Der Dax fiel im frühen Handel um 0,35 Prozent auf 8.340,89 Punkte. Am Donnerstag noch war der deutsche Leitindex im Verlauf erstmals in seiner Geschichte über 8.400 Punkte geklettert. Der MDax gab am Freitag um 0,40 Prozent auf 13.994,97 Punkte nach und der TecDax büßte 0,40 Prozent auf 965,87 Punkte ein. Für den EuroStoxx 50 ging es um 0,40 Prozent auf 2.795,34 Punkte nach unten.
Trotz überwiegend positiver Vorzeichen an den asiatischen Börsen belasteten die gestrigen Verluste an der Wall Street sowie die schwachen US-Konjunkturdaten vom Vortag die Stimmung, sagte Marktstratege Ishaq Siddiqi von ETX Capital. Hinzu kämen Berichte, wonach die US-Notenbank einen Plan für eine Drosselung ihrer expansiven Geldpolitik ausgearbeitet habe. Das sorge bei einigen Investoren nun für Zweifel an den Aussichten für eine Konjunkturerholung in den USA. Umso stärker dürfte sich der Fokus am Nachmittag auf das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen sowie die US-Frühindikatoren richten.
SEKTORUMSTUFUNGEN BEWEGEN - BANKEN FREUNDLICH
An der Dax-Spitze verteuerten sich die Titel des Chemiekonzerns Lanxess um 2,40 Prozent. Händler sprachen von einer technischen Gegenbewegung, nachdem die Papiere zuletzt deutlich unter Druck gestanden hatten. Gewinne verzeichneten auch die Aktien der Autobauer Daimler und Volkswagen (VW) . Sie verteuerten sich nach europäischen Absatzzahlen für die Branche sowie einer Hochstufung des europäischen Autosektors auf 'Overweight' durch die Credit Suisse um 0,72 Prozent beziehungsweise 1,11 Prozent.
Auch Deutsche Bank und Commerzbank profitierten von einer positiven Analystenstimme mit Aufschlägen von 0,97 Prozent beziehungsweise 2,38 Prozent. Die UBS stufte den Bankensektor auf 'Overweight' hoch. Zudem bestätigte die Ratingagentur Fitch das 'A+'-Rating der Deutschen Bank und die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) verschob den europaweiten Stresstest für Kreditinstitute. Bei der Commerzbank rechnen Analysten allerdings bis zum Vollzug der Kapitalerhöhung mit volatilen Kursen. Die Bezugsrechte für die neuen Aktien verteuerten sich um 3,04 Prozent.
HENKEL UND BEIERSDORF NACH GOLDMAN-STUDIE SEHR SCHWACH
Henkel-Aktien büßten 1,78 Prozent ein. Auch hier machte sich eine Analystenstudie bemerkbar: Goldman Sachs stufte den europäischen Haushaltswarensektor auf 'Neutral' ab. Beiersdorf sanken daraufhin um 1,37 Prozent. Im MDax weiteten Südzucker-Aktien ihre Vortagesverluste um 4,28 Prozent aus. Nachdem sie am Vortag unter den Aussagen des Managements für das laufende Geschäftsjahr gelitten hatten, folgten am Freitag negative Analystenkommentare, etwa von Barclays oder der Deutschen Bank.
Ex Dividende werden unter anderem Deutsche Telekom, FMC , ElringKlinger , Celesio und Drillisch gehandelt./mis/rum
Trotz überwiegend positiver Vorzeichen an den asiatischen Börsen belasteten die gestrigen Verluste an der Wall Street sowie die schwachen US-Konjunkturdaten vom Vortag die Stimmung, sagte Marktstratege Ishaq Siddiqi von ETX Capital. Hinzu kämen Berichte, wonach die US-Notenbank einen Plan für eine Drosselung ihrer expansiven Geldpolitik ausgearbeitet habe. Das sorge bei einigen Investoren nun für Zweifel an den Aussichten für eine Konjunkturerholung in den USA. Umso stärker dürfte sich der Fokus am Nachmittag auf das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen sowie die US-Frühindikatoren richten.
SEKTORUMSTUFUNGEN BEWEGEN - BANKEN FREUNDLICH
An der Dax-Spitze verteuerten sich die Titel des Chemiekonzerns Lanxess
Auch Deutsche Bank
HENKEL UND BEIERSDORF NACH GOLDMAN-STUDIE SEHR SCHWACH
Henkel-Aktien büßten
Ex Dividende werden unter anderem Deutsche Telekom