FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist im frühen Geschäft am Dienstag erneut unentschlossen um seinen Vortagesschluss gependelt. Während sich der Dax mit 0,17 Prozent im Plus halten konnte bei 9443,88 Punkten, rutschte der MDax mit 0,18 Prozent ins Minus auf 16 536,44 Punkte. Der TecDax gewann 0,32 Prozent auf 1186,17 Punkte. Der EuroStoxx 50 legte um 0,31 Prozent zu.
Die Nachrichtenlage sei dünn und Anleger hielten sich vor weiteren wichtigen Daten spürbar zurück, hieß es aus dem Handel. Generell lasteten derzeit schwache Konjunkturzahlen auf den Aktienmärkten, sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari in London. Zum Ende der Woche kämen noch Daten wie der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag hinzu, so dass Anleger weiter vorsichtig agierten. Jüngst hatten enttäuschend ausgefallene US-Daten zusammen mit der Sorge über die wirtschaftlichen Perspektiven Chinas die Börsen in Schach gehalten. Nun richten sich die Blicke auf deutsche Konjunkturdaten wie die gestiegenen Einzelhandelsumsätze und die Arbeitslosenzahlen, sagte Dirk Gojny von der National-Bank.
BASF NACH HOCHSTUFUNG FAVORISIERT
BASF-Papiere kletterten nach einer positiven Analystenstudie mit plus 2,81 Prozent auf 78,57 Euro an die Dax-Spitze. Die Analysten der UBS hatten die Aktie des Chemiekonzerns neu zum Kauf empfohlen und zusätzlich auf eine Empfehlungsliste gesetzt. Ein Börsianer verwies zudem auf positive politische Entwicklungen in Libyen, die dortige Probleme für den Konzern bei der Erdölförderung früher als bisher erwartet lösen könnten. Die Deutsche Bank hob unterdessen ihr Kursziel für Aktien des Autozulieferers Continental von 155 auf 175 Euro an und bekräftigte die Kaufempfehlung. Die Papiere strebten mit plus 0,79 Prozent wieder ihrem Rekordhoch entgegen.
Ohne neue Nachrichten rutschten dagegen Lanxess-Aktien mit minus 1,97 Prozent ans Dax-Ende. Die Papiere von Infineon ignorierten optimistische Äußerungen der Analysten von Barclays, die in einer Branchenstudie den Chiphersteller als Top-Pick bei den Technologie-Hardwareanbietern bezeichneten. Dennoch verloren die Aktien 1,80 Prozent.
BOSS NACH ABSTUFUNG AM MDAX-ENDE
Auch im MDax sorgte eine Studie bei der ansonsten eher dünnen Nachrichtenlage für die größte Kursbewegung: Die Aktie des Modekonzerns Hugo Boss rutschte nach einer Abstufung der französischen Großbank Societe Generale mit minus 2,50 Prozent ans Indexende. Zu den Favoriten zählten dagegen Tui-Papiere mit plus 1,15 Prozent nach Kurszielerhöhungen durch Morgan Stanley und die UBS.
Gestützt auf Übernahmefantasien knüpfte die Nordex-Aktie indes an ihren jüngsten Höhenflug an. Die gewann 4,22 Prozent auf 11,36 Euro. Im Gespräch mit dem 'Wall Street Journal Deutschland' hatte Unternehmenschef Jürgen Zeschky gesagt, der Windkraftanlagenbauer könnte zum Übernahmeziel chinesischer Konkurrenten werden./fat/rum
Die Nachrichtenlage sei dünn und Anleger hielten sich vor weiteren wichtigen Daten spürbar zurück, hieß es aus dem Handel. Generell lasteten derzeit schwache Konjunkturzahlen auf den Aktienmärkten, sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari in London. Zum Ende der Woche kämen noch Daten wie der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag hinzu, so dass Anleger weiter vorsichtig agierten. Jüngst hatten enttäuschend ausgefallene US-Daten zusammen mit der Sorge über die wirtschaftlichen Perspektiven Chinas die Börsen in Schach gehalten. Nun richten sich die Blicke auf deutsche Konjunkturdaten wie die gestiegenen Einzelhandelsumsätze und die Arbeitslosenzahlen, sagte Dirk Gojny von der National-Bank.
BASF NACH HOCHSTUFUNG FAVORISIERT
BASF-Papiere
Ohne neue Nachrichten rutschten dagegen Lanxess-Aktien
BOSS NACH ABSTUFUNG AM MDAX-ENDE
Auch im MDax sorgte eine Studie bei der ansonsten eher dünnen Nachrichtenlage für die größte Kursbewegung: Die Aktie des Modekonzerns Hugo Boss
Gestützt auf Übernahmefantasien knüpfte die Nordex-Aktie