FRANKFURT (dpa-AFX) - Durchwachsene Geschäftsberichte haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag belastet. Der Dax (ETR:DAX) fiel im frühen Handel um 0,49 Prozent auf 9661,67 Punkte. Für den MDax (ETR:MDAX) ging es um 0,28 Prozent auf 16 886,27 Punkte nach unten und der TecDax (ETR:TDXP) büßte 0,45 Prozent auf 1270,19 Punkte ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) gab um 0,42 Prozent auf 3144,04 Punkte nach.
Für Enttäuschung bei den Anlegern sorgten der Medizinkonzern Fresenius (ETR:FRE) und seine Dialyse-Tochter FMC (ETR:FME), deren Aktien nach Geschäftszahlen die mit Abstand größten Verlierer im Dax waren. Analysten bemängelten insbesondere die Ausblicke. FMC knickten um 6,77 Prozent ein, Fresenius um 8,57 Prozent.
Die Aktien des weltgrößten Chemiekonzerns BASF (ETR:BAS) verbilligten sich trotz eines Gewinnanstieges um Schlussquartal um 0,80 Prozent. Equinet-Analystin Nadeshda Demidova bezeichnete die Resultate als stark. Sie schätzt BASF weiterhin positiv ein, verwies aber gleichzeitig auf eine zunehmend herausfordernde Bewertung der Papiere.
DÜRR UND AIXTRON SACKEN AB - XING ÜBERZEUGT MIT DIVIDENDE
Die Papiere des Anlagenbauers Dürr (ETR:DUE) rutschen am MDax-Ende um 5,63 Prozent ab, Aixtron-Papiere (ETR:AIXA) fielen als Schlusslicht im TecDax um 4,58 Prozent. Marktteilnehmer werteten vor allem die Geschäftsausblicke der Unternehmen als Enttäuschung. Einen Kurssprung mehr als fünf Prozent gab es hingegen bei den Titeln des Karrierenetzwerkes Xing (ETR:O1BC). Sie eroberten nach der Ankündigung einer Dividendenerhöhung sowie einer Sonderdividende die Spitze des Technologiewerte-Index.
Analystenkommentare bewegten ebenfalls. Die Papiere des Konsumgüterkonzerns Beiersdorf (ETR:BEI) rückten nach einer frischen Kaufempfehlung der Privatbank Berenberg um gut zwei Prozent vor.