FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Vorgaben der Übersee-Börsen haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag erneut ins Minus gedrückt. In der ersten Handelsstunde fiel der Dax um 1,25 Prozent auf 8.261,72 Punkte. Damit knüpfte der Leitindex an seine Vortagesverluste an. Für den MDax ging es um 1,23 Prozent auf 14.547,64 Punkte bergab und der TecDax gab um 1,16 Prozent auf 1.016,72 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand um 1,34 Prozent tiefer.
Börsianer verwiesen auf Sorgen über das Wirtschaftswachstum Asiens. Diese belasteten insbesondere die dortigen Aktiennotierungen. Zudem warteten die Anleger weiter auf die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte. Konkrete Hinweise darauf, wann die Fed ihre milliardenschweren Anleihekäufe verringern wird, könnten aber erst zum Wochenausklang anstehen. Dann wird sich Fed-Vizechefin Janet Yellen auf der Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole äußern. Sie vertritt Fed-Chef Ben Bernanke.
ÜBERNAHME IM IMMOBILIENSEKTOR - STUDIEN BELASTEN SALZGITTER
Eine angekündigte Übernahme sorgte im Immobiliensektor für heftige Kursbewegungen. Die Aktien von Deutsche Wohnen verloren 3,00 Prozent, nachdem das Unternehmen sein Interesse am Konkurrenten GSW Immobilien bekundet hatte. Dessen Papiere verteuerten sich an der MDax-Spitze um 7,88 Prozent. Deutsche Wohnen bietet 51 neue eigene Aktien für 20 Papiere des Rivalen. Wie ein Händler zunächst kommentierte, laufe die Transaktion am Ende auf einen Zusammenschluss hinaus, den Deutsche Wohnen finanziere. Vor allem für die Aktionäre der Deutsche Wohnen dürfte daher kurzfristig ein steiniger Weg bevorstehen.
Die Bankenwerte im Dax reagierten negativ auf Medienberichte über Forderungen der Fed an große US-Kreditinstitute. Die Aktien der Commerzbank büßten 3,81 Prozent ein, die der Deutschen Bank 1,89 Prozent. Der Fed zufolge müssten die Finanzkonzerne an ihrer Kapitalplanung arbeiten, um besser auf künftige Krisen vorbereitet zu sein, hieß es. Diese Meldung habe bereits US-Banktitel unter Druck gesetzt und belaste auch hierzulande die Stimmung gegenüber dem Sektor, sagte ein Händler.
CRH BELASTET HEIDELBERGCEMENT - VW SEHR SCHWACH
Beim Baustoffkonzern HeidelbergCement sorgten eine gesenkte Gewinnprognose von Konkurrent CRH und Kursverluste der indonesischen Mehrheitsbeteiligung Indocement für ein Minus von 4,43 Prozent. Die Continental-Aktien verloren nach einer Abstufung durch Main First 3,06 Prozent. Für die Salzgitter-Titel ging es mit einem Abschlag von 4,35 Prozent weiter nach unten. Nachdem am Vortag negative Aussagen eines ThyssenKrupp-Managers belastet hatten, trübten nun negative Analystenkommentare die Stimmung.
Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) gaben um 2,42 Prozent nach. Als Grund sah ein Händler Aussagen von Porsche-Chef Matthias Müller im 'Westfalen-Blatt', der für die VW-Sportwagentochter erneut ein Rekordjahr erwartet und eine solide Entwicklung in Nordamerika konstatierte, aber auch von einer spürbar rückläufigen Wachstumsdynamik in China sprach. Dies könnte Sorgen auslösen, dass sich dort auch die Nachfrage für andere deutsche Luxusauto-Hersteller abschwäche, so der Händler weiter./gl/rum
Börsianer verwiesen auf Sorgen über das Wirtschaftswachstum Asiens. Diese belasteten insbesondere die dortigen Aktiennotierungen. Zudem warteten die Anleger weiter auf die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte. Konkrete Hinweise darauf, wann die Fed ihre milliardenschweren Anleihekäufe verringern wird, könnten aber erst zum Wochenausklang anstehen. Dann wird sich Fed-Vizechefin Janet Yellen auf der Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole äußern. Sie vertritt Fed-Chef Ben Bernanke.
ÜBERNAHME IM IMMOBILIENSEKTOR - STUDIEN BELASTEN SALZGITTER
Eine angekündigte Übernahme sorgte im Immobiliensektor für heftige Kursbewegungen. Die Aktien von Deutsche Wohnen
Die Bankenwerte im Dax reagierten negativ auf Medienberichte über Forderungen der Fed an große US-Kreditinstitute. Die Aktien der Commerzbank
CRH BELASTET HEIDELBERGCEMENT - VW SEHR SCHWACH
Beim Baustoffkonzern HeidelbergCement
Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW)