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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: China droht und Anleger fliehen aus Aktien

Veröffentlicht am 15.08.2019, 18:03
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: China droht und Anleger fliehen aus Aktien
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Androhung von Gegenmaßnahmen durch China im Handelskrieg mit den USA hat den Dax am Donnerstag erneut auf Talfahrt geschickt. Der Leitindex (DAX) verlor weitere 0,70 Prozent auf 11 412,67 Punkte und fiel vorübergehend auf den tiefsten Stand seit Mitte Februar. Der Handel war von starken Schwankungen geprägt: Nachdem der Dax im Tagestief um 2 Prozent gefallen war, drehte er zwischenzeitlich sogar wieder ins Plus. Am Ende behielten jedoch erneut die Pessimisten die Oberhand.

Die zuletzt von den USA beschlossenen Zölle wertete China als eine Verletzung von Absprachen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. China stellte damit entsprechende Gegenmaßnahmen in Aussicht, ohne jedoch konkret zu werden.

Katherine Alexakis von der Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) schätzt, dass der Handelskrieg das Wirtschaftswachstum in den USA mit 0,4 Prozentpunkten belasten dürfte. Der Tiefpunkt könne im zweiten Halbjahr erreicht sein und die wirtschaftlichen Aktivitäten dann wieder zunehmen. "Wenn die Lage nicht noch weiter eskaliert", fügte die Volkswirtin hinzu. Sollte sich die Zollspirale allerdings weiterdrehen, könne das die USA bis zu einem Prozent Wachstum kosten.

Der MDax (MDAX) gab am Donnerstag um 1,12 Prozent auf 24 384,44 Zähler nach. Im Tief rutschte der Index der mittelgroßen Börsentitel wie der Dax auf das niedrigste Niveau seit Mitte Februar.

Die Lufthansa-Aktien (4:LHAG) fielen auf das tiefste Niveau seit zweieinhalb Jahren und waren mit minus 5,3 Prozent das Schlusslicht im Dax. Seit Jahresanfang haben sie rund ein Drittel ihrer Marktkapitalisierung eingebüßt. Börsianer verwiesen auf die zunehmenden Rezessionsängste. Unter einem Konjunktureinbruch leiden Fluggesellschaften besonders. Geschäftsreisen gehen zurück und das Frachtgeschäft lässt nach.

Beiersdorf (4:BEIG) erreichten im Verlauf als bester Dax-Wert mit 110,85 Euro ein Rekordhoch und schlossen noch 1,4 Prozent höher. Dagegen ging es für die Papiere des Konkurrenten Henkel (4:HNKG_p) um weitere 1,1 Prozent abwärts, nachdem die Düsseldorfer vor zwei Tagen ihre Jahresprognose zusammengestrichen hatten.

Der vorsichtigere Blick von 1&1 Drillisch (4:DRIG) und deren Muttergesellschaft United Internet (4:UTDI) auf das Jahr 2019 belastete die Aktien beider Unternehmen schwer. Die Papiere des Mobilfunkers 1&1 Drillisch büßten 11,9 Prozent ein und die von United Internet 6,3 Prozent. Beide Werte waren damit neben Evotec (DE:EVTG) Schlusslichter im MDax und setzten ihre längerfristigen Abwärtstrends fort.

Einen Kurseinbruch von fast 30 Prozent und den Fall auf ein weiteres Rekordtief mussten die Aktien von SGL (4:SGCG) hinnehmen. Sie reagierten damit auf eine Gewinnwarnung des Kohlefaserspezialisten und den Rücktritt von Vorstandschef Jürgen Köhler.

Nach dem Kurssprung vom Vortag folgte bei den Aktien von Nordex (4:NDXG) am Donnerstag ein Verlust von gut 11 Prozent. Damit schwenkten sie wieder in den im Juli begonnenen Abwärtstrend ein. Am Vortag hatten die Titel des Windkraftanlagen-Herstellers vor allem von einer verbesserten Auftragslage profitiert.

Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor am Donnerstag 0,18 Prozent auf 3282,78 Zähler. Der Pariser Cac 40 (CAC 40) gab mit 0,27 Prozent ebenfalls moderat nach. In London fiel der FTSE 100 (GB0001383545) um 1,13 Prozent. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) lag zum Zeitpunkt des Handelsschlusses in Europa leicht im Plus.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite auf ein Rekordtief von minus 0,68 Prozent. Am Mittwoch hatte die Rendite noch bei minus 0,64 Prozent gelegen. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) gewann 0,12 Prozent auf 146,97 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) rückte um 0,34 Prozent auf 179,07 Punkte vor.

Der Kurs des Euro gab nach und notierte zuletzt bei 1,1098 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1150 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8969 Euro gekostet.

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