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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax gibt zum Wochenauftakt etwas nach

Veröffentlicht am 10.02.2014, 18:15
Aktualisiert 10.02.2014, 18:20

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) ist mit einem knappen Minus in die neue Handelswoche gestartet. Der deutsche Leitindex verlor am Montag 0,13 Prozent auf 9289,86 Punkte. Der MDax (ETR:MDAX) trat mit minus 0,06 Prozent bei 16 391,29 Punkten auf der Stelle, der TecDax (ETR:TDXP) gewann hingegen 0,30 Prozent auf 1228,47 Punkte. Marktteilnehmer bezeichneten den Handel als ruhig, große Impulse hätten gefehlt. Zudem warteten Anleger gespannt auf den ersten halbjährlichen Bericht der neuen amerikanischen Notenbank-Chefin Janet Yellen zur US-Geldpolitik vor dem Repräsentantenhaus am Dienstag. Davor scheuten Anleger größere Risiken, sagten Börsianer. Das Votum der Schweiz für eine strikte Begrenzung der Zuwanderung habe zudem etwas auf die Stimmung gedrückt.

Der deutsche Aktienmarkt suche nach dem durchwachsenen US-Arbeitsmarktbericht noch seine Richtung, kommentierte Marktanalyst Jens Klatt vom Analysehaus DailyFX. Angesichts fehlender Nachrichten von Konjunkturseite sei der unspektakuläre Handelsverlauf zu Wochenbeginn keine Überraschung. Händler Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel schrieb, dünne Umsätze und enge Handelsspannen deuteten auf eine abwartende Haltung der Marktteilnehmer hin.

LINDE AN DAX-SPITZE

Auch bei den einzelnen Unternehmen blieben die Impulse rar gesät. Linde (ETR:LIN) waren ohne nennenswerte Nachrichten Dax-Spitzenreiter mit einem Plus von 1,32 Prozent. Die Commerzbank (ETR:CBK)-Aktien gehörten mit einem Kursanstieg von 0,50 Prozent ebenfalls zu den Werten mit spürbaren Gewinnen. Die Bank will sich Kreisen zufolge in Spanien möglicherweise von allen Immobilienkrediten trennen. Darin sollen auch weitgehend gut laufende Finanzierungen enthalten sein, wie es in Medienberichten hieß.

Conti-Papiere profitierten von Zukaufplänen und drehten am Nachmittag ins Plus. Am Schluss gewannen sie 0,63 Prozent. Der Autozulieferer und Reifenhersteller will sein Industriegeschäft durch die Übernahme von Veyance Technologies für rund 1,4 Milliarden Euro stärken. Der US-Konzern, der im Bereich Kautschuk- und Kunststofftechnologie unterwegs ist, machte 2013 den Angaben zufolge mit seinen 9000 Mitarbeitern und 27 Werken rund 1,5 Milliarden Euro Umsatz.

TELEKOM VERLIEREN

Die Aktien der Deutschen Telekom zählten mit minus 0,85 Prozent zu den schwächsten Dax-Titeln. Die Bonner übernehmen für 828 Millionen Euro die restlichen Anteile an ihrer tschechischen Mobilfunktochter. Als Stimmungsdämpfer sahen Börsianer einen Bericht, dem zufolge der amerikanische Konkurrent Sprint ein mögliches Gebot für die Telekom-Tochter T-Mobile US (NYS:TMUS) wegen Bedenken der Wettbewerbsbehörden noch einmal auf den Prüfstand stellt.

Papiere der Porsche SE (ETR:PAH3) zogen im Zuge des jüngsten Schadenersatzprozess rund um die Übernahmeschlacht mit Volkswagen (ETR:VOW3) (VW) deutlich an und gewannen 3,38 Prozent. Zum Prozessauftakt hatte das Gericht an der Argumentation der Kläger gezweifelt. US-Hedgefonds fordern 1,36 Milliarden Euro Schadenersatz von der Finanzholding. Die Porsche SE hatte damals in einer Pressemitteilung geleugnet, mit 75 Prozent bei VW einsteigen zu wollen, später aber genau das angekündigt. Ob die Fonds deswegen Schadenersatz verlangen können, zweifelte die Richterin am Stuttgarter Landgericht am Montag an.

MÄRKTE AUCH ANDERSWO WENIG BEWEGT

Wie in Deutschland blieb auch in Europa das Börsengeschehen überschaubar. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) fiel um 0,20 Prozent auf 3032,53 Punkte. In Paris und London standen hingegen mit 0,2 und 0,3 Prozent Gewinne unter dem Strich, in den USA lagen die wichtigsten Indizes gut 0,1 Prozent im Minus.

Am deutschen Rentenmarkt sank die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,35 Prozent am Freitag auf 1,34 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,04 Prozent auf 134,39 Punkte. Für den Bund-Future ging es um 0,13 Prozent auf 143,63 Punkte bergab. Der Kurs des Euro stieg leicht, zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,3646 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3638 (Freitag: 1,3574) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7332 (0,7367) Euro.

--- Von Marco Engemann, dpa-AFX ---

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