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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax grenzt Verlust nach US-Inflationsdaten ein

Veröffentlicht am 12.04.2022, 18:18
Aktualisiert 12.04.2022, 18:30
©  Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Dienstag mit einem moderaten Minus aus dem Handel gegangen. Frische US-Inflationsdaten sorgten am Nachmittag für etwas Entspannung und grenzten die Verluste ein. Dazu trug auch die festere Wall-Street-Eröffnung bei.

Der Dax sank letztlich um 0,48 Prozent auf 14 124,95 Punkte. Sehr schwach gestartet mit Kursen teils unter 13 900 Zählern, war dem Leitindex bereits vormittags der Sprung zurück über die runde Marke von 14 000 Punkten gelungen. Der MDax schloss mit einem Rückgang von 0,54 Prozent bei 30 405,11 Zählern.

Auch die anderen europäischen Leitbörsen gaben etwas nach. Der EuroStoxx 50 verlor 0,21 Prozent auf 3831,47 Punkte. Der Cac 40 in Paris endete mit einem Minus von 0,3 Prozent. Der FTSE 100 in London büßte 0,6 Prozent ein. In New York zeigte sich der Leitindex Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss 0,7 Prozent im Plus.

Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im März zum Vorjahresmonat um 8,5 Prozent auf das höchste Niveau seit mehr als 40 Jahren. Allein die Benzinpreise legten im Monatsvergleich um 18,3 Prozent zu und standen damit für mehr als die Hälfte. Der rasche Anstieg wurde mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine begründet, der die Ölpreise nach oben klettern ließ. Lebensmittel wurden um zehn Prozent teurer.

"Angesichts der haussierenden Öl-, Gas- und Nahrungsmittelpreise kommt dies nicht ganz unerwartet", kommentierten Volkswirte von Helaba. Es sei davon auszugehen, dass die Inflation nun das Hoch erreicht habe. Die US-Notenbank Fed werde sich aber in ihrem Vorhaben bestätigt sehen, die Zinsen weiter zu erhöhen, zumal auch die Arbeitsmarktsituation robust sei.

In Deutschland kletterte die Jahresinflationsrate im März angeheizt von massiv gestiegenen Energiepreisen auf 7,3 Prozent. Das Statistische Bundesamt bestätigte damit am Dienstag eine erste Schätzung. Dagegen hatten die deutschen ZEW-Konjunkturdaten am Vormittag keinen nennenswerten Einfluss auf die Kurse. Zwar fielen die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Corona-Pandemie. Analysten hatten allerdings einen noch drastischeren Einbruch erwartet.

Die Anteilscheine der Deutschen Bank (DE:DBKGn) und der Commerzbank (DE:CBKG) sackten um 9,4 beziehungsweise 8,5 Prozent ab. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge hat die US-Investmentfirma Capital Group große Aktienpakete verkauft.

Die Papiere von Wacker Chemie (DE:WCHG) gewannen 3,6 Prozent. Barclays-Analyst Sebastian Satz sieht in höheren Stromkosten in China und dem "Revival" der Solarproduktion in Europa die Kurstreiber für Wacker. Er hob sein Kursziel deutlich an.

Immobilienwerte präsentierten sich schwach. Die Aussicht auf steigende Zinsen belastet die Branche. Vonovia (DE:VNAn) verloren im Dax 2,5 Prozent, LEG Immobilien (DE:LEGn) im MDax 2,6 Prozent und Adler Group (DE:ADJ) als SDax-Schlusslicht 9,2 Prozent.

Der Euro wurde zuletzt mit 1,0852 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0861 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,67 Prozent am Vortag auf 0,75 Prozent.

Der Rentenindex Rex sank um 0,46 Prozent auf 136,33 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,26 Prozent auf 155,40 Punkte zu.

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