NVDA Q3 Earnings: Warum unser KI-Modell der Nvidia-Aktie treu bleibtMehr erfahren

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax hält sich stabil

Veröffentlicht am 07.10.2024, 18:15
Aktualisiert 07.10.2024, 18:30
© Reuters.
DE40
-
STOXX50
-
MDAXI
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag mühsam an seine jüngste Stabilisierung angeknüpft. Nach moderaten Anfangsgewinnen und einem Rutsch in negatives Terrain konnte der deutsche Leitindex seine Verluste fast wettmachen. Zum Schluss notierte er noch 0,09 Prozent tiefer bei 19.104,10 Punkten. Damit hielt er sich durchgehend innerhalb der Handelsspanne vom Freitag, als er dank eines starken US-Arbeitsmarktberichts fester geschlossen hatte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Montag letztlich 0,41 Prozent auf 26.740,18 Zähler.

In der deutschen Wirtschaft mehren sich die Krisensignale. Nach zwei Anstiegen in Folge ging der Auftragseingang der Industrie im August unerwartet deutlich zurück. Allerdings wurde der Wert für den Vormonat nach oben revidiert. Die Stimmung im heimischen Einzelhandel verschlechterte sich nach Angaben des Ifo-Instituts im September weiter.

"Man kann von Glück sagen, dass viele deutsche multinationale Konzerne den Großteil ihrer Umsätze und Gewinne im Ausland erzielen, wo es mit der Konjunktur besser aussieht", kommentierte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets (LON:CMCX). Dies zeige die Dax-Konsolidierung auf hohem Niveau. Aus technischer Sicht spreche indes nichts gegen Rekorde, solange sich der Index über der 19.000-Punkte-Marke behaupte. Darunter würde zunächst ein Test der Unterstützung bei 18.700 Punkten drohen.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verabschiedete sich 0,3 Prozent höher aus dem Handel. In Zürich und London schlossen die nationalen Leitindizes ebenfalls mit bescheidenen Gewinnen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 standen zum europäischen Börsenschluss moderat im Minus.

Die Aktien der Commerzbank (ETR:CBKG) setzten sich im Dax an die Spitze. In einem freundlichen Branchenumfeld gewannen sie 2 Prozent und erreichten erneut den höchsten Stand seit 2011. Der Anstieg der Zinsen hat die Lage von Deutschlands Banken und Sparkassen nach Einschätzung der zuständigen Aufsicht deutlich verbessert. "Die meisten Institute sind gut kapitalisiert und können die sehr anspruchsvollen Herausforderungen des diesjährigen Stresstests meistern", sagte der oberste Bankenkontrolleur der Finanzaufsicht Bafin, Raimund Röseler. Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp sieht derweil bei einer Übernahme durch die italienische Großbank Unicredit (BIT:CRDI) große Risiken.

Bei Heidelberg Materials (ETR:HEIG) reichte es für einen Kursanstieg um 1,2 Prozent. Der Mischkonzern Adani will laut einem Medienbericht das indische Geschäft des Baustoffkonzerns übernehmen.

Die Papiere von Thyssenkrupp (ETR:TKAG) zählten mit minus 2,6 Prozent zu den größten Verlierern im MDax. Die Pläne des Industriekonzerns zur Herstellung von sogenanntem grünem Stahl stehen laut einem Medienbericht auf dem Prüfstand. Eines von vier Szenarien sehe den Baustopp der für die Stahlherstellung mit Wasserstoff notwendigen Direktreduktionsanlage vor, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf nicht genannte Quellen im Unternehmen. Dadurch müsste die Thyssenkrupp-Stahlsparte wahrscheinlich im Vorfeld geflossene staatliche Subventionen von rund einer halben Milliarde Euro zurückzahlen.

Ansonsten hinterließen vor allem Analystenkommentare ihre Spuren. So führte eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) bei MDax-Spitzenreiter Jenoptik (ETR:JENGn) zu einem Kurssprung von 4,5 Prozent.

Dagegen war PVA Tepla (ETR:TPEG) mit minus 5,1 Prozent Schlusslicht im Nebenwerte-Index SDax . Constantin Hesse vom Analysehaus Jefferies befürchtet bei dem Spezialanlagenbauer weitere Verzögerungen im Auftragseingang und strich daher sein Kaufvotum. Beim Wirkstoffforscher Evotec (ETR:EVTG) rechnet sein Kollege aus dem eigenen Haus Benjamin Jackson damit, dass die Neuaufstellung noch Zeit braucht. Die Aktien verloren 1,7 Prozent.

Der Euro zeigte sich wenig bewegt und kostete zuletzt 1,0977 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs davor auf 1,0982 Dollar festgesetzt.

Am deutschen Anleihenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,14 Prozent am Freitag auf 2,23 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,53 Prozent auf 126,38 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,38 Prozent auf 133,45 Punkte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.